Costa do Sauípe. .
Heißes Duell mit Cristiano Ronaldo und Wiedersehen mit Jürgen Klinsmann: Die deutsche Fußball- Nationalmannschaft steht in den Vorrundenspielen bei der WM-Endrunde 2014 in Brasilien vor unangenehmen, aber machbaren Aufgaben. Das Team von Bundestrainer Joachim Löw trifft in der Gruppe G auf Portugal mit Starspieler Ronaldo, Ghana und die von Klinsmann trainierten USA.
Zudem versprach die Auslosung in Costa do Sauípe der deutschen Auswahl einen leichten Weg durch die K.o.-Runde ohne frühe Duelle mit Spanien oder Brasilien. Eröffnet wird die 20. Fußball-Weltmeisterschaft vom Gastgeber, der am 12. Juni in der Arena Corinthians von São Paulo auf Kroatien trifft.
„Ich akzeptiere es so wie es ist. Wir wussten, dass wir keine andere Wahl haben. Wir können jetzt den nächsten Schritt machen, um zu arbeiten für die WM“, sagte Löw zu den Losen, die seinem Team voraussichtlich drei Hitzespiele im heißen Norden bescherte. „Ich glaube, dass wir uns in der Vorbereitung daran gewöhnen müssen an die Schwüle.“
Joachim Löw nahm es mit Humor
Löw nahm vor allem das gezogene Los mit dem Aufdruck „USA“ mit Humor: Zunächst lächelte der Bundestrainer über das Duell mit seinem früheren Chef Klinsmann, das zum Abschluss der Gruppenphase am 26. Juni um 18 Uhr deutscher Zeit in Recife ansteht. Wenige Sekunden später lachte Löw neben DFB-Präsident Wolfgang Niersbach auf. „Der Fußball schreibt schon verrückte Geschichten. Das ist eine Wahnsinnsgruppe“, befand Klinsmann. „USA in der Gruppe, das ist etwas ganz Besonderes vor allem für Deutschland“, sagte Löw und berichtete vom „sehr, sehr guten und innigen Verhältnis“ mit dem Ex-Deutschland-Coach, der die Nationalelf für die WM 2006 runderneuerte. Löw meinte aber auch: „Es ist ja nicht nur Jürgen Klinsmann, sondern wir hatten auch schon Ghana 2010 in der Gruppe.“
Der dreimalige Weltmeister Deutschland startet seine Jagd auf den vierten Titel in seinem insgesamt 100. Endrundenspiel am 16. Juni (18 Uhr) in Salvador gegen Portugal, das bereits beim 1:0 bei der EM 2012 Auftaktgegner war. Das zweite Vorrundenspiel in der Gruppe G bestreitet die deutsche Auswahl gegen Ghana am 21. Juni in Fortaleza (21 Uhr).
Sollte das Löw-Team die Vorrunde als Gruppensieger überstehen, würde es das Achtelfinale am 30. Juni in Porto Alegre bestreiten und auch dann zunächst den großen Namen aus dem Weg gehen. Gegner wäre eine Mannschaft aus der Gruppe H mit Belgien, Algerien, Russland und Südkorea. Die weiteren Stationen wären das Viertelfinale am 4. Juli in Rio de Janeiro und das Halbfinale am 8. Juli in Belo Horizonte. Erst in der Vorschlussrunde kann es zu Aufeinandertreffen mit Brasilien, Weltmeister Spanien, Angstgegner Italien oder den Niederlanden kommen.
Von Fernanda Lima präsentiert
Zu Beginn der streng bewachten Auslosungszeremonie in dem umgerechnet rund 10 Millionen Euro teuren weißen Zeltsaal hatte der WM-Gastgeber die 4880 Gäste mit einigen Showacts auf die zweite WM-Endrunde nach 1950 an der Copacabana eingestimmt. Die in Südamerika bekannte Schauspielerin Fernanda Lima präsentierte offenherzig brasilianische Topstars. Unterstützt wurde Lima von den ehemaligen Weltmeistern Cafu, Fernando Hierro, Zinedine Zidane, Fabio Cannavaro, Alcides Ghiggia, Geoff Hurst, Mario Kempes und Deutschlands Rekord-Nationalspieler Lothar Matthäus, die die Lose gezogen hatten.