München. .

Mitten in die Münchner Freude über das 3:0 (2:0) gegen den FC Augsburg und das 37. Bundesliga-Spiel in Serie ohne Niederlage platzte der Jubelschrei über den Ausrutscher von Borussia Dortmund. Präsident Uli Hoeneß feierte auf der Tribüne mit geballten Fäusten den eigenen Erfolg und das 1:2 des BVB in Wolfsburg und frohlockte über den „psychologisch wichtigen“ Vorsprung von vier Punkten vor dem Aufeinandertreffen in knapp zwei Wochen. Zudem brachte ihm die Niederlage des Rivalen Bares: „Ich hatte eine Wette laufen“, sagte er, verriet aber nichts über den Einsatz: „Es reicht für ein Wochenende...“

„In Dortmund wollen wir den Rekord ausbauen. Das ist klar“, verkündete Philipp Lahm. Der Kapitän philosophierte über die Folgen eines weiteren Bayern-Sieges beim Bundesliga-Gipfeltreffen. „Natürlich wäre es ein großer Schritt. Wenn man sieben Punkte vorne ist, ist es schwer, uns einzuholen“, rechnete Lahm vor, ergänzte aber vorsorglich: „Aber entschieden ist da noch nichts.“ Mit 32 Punkten haben die Bayern schon einen Zähler mehr auf dem Konto als zum selben Zeitpunkt der vergangenen Saison der Superlative. „Wir müssen arbeiten und gewinnen - und den Rekord ausbauen“, erklärte Franck Ribéry.

Sportvorstand Matthias Sammer verriet, dass der Trainer „in der Kabine auch mit sehr großer Wertschätzung“ vor der Mannschaft über die neue Bestmarke gesprochen habe, für die Jérome Boateng (4. Minute), Ribéry (42.) und Thomas Müller (90.+5/Handelfmeter) sorgten.

Dagegen mochte Uli Hoeneß der Bestmarke nichts abgewinnen. Sie bedeute überhaupt nichts, behauptete der Präsident, „dafür gibt es einer Meinung nach nicht mal ‘ne Plakette“.