Essen. Nationalspieler Bastian Schweinsteiger bleibt ein Pechvogel: Der Münchner muss erneut am Sprunggelenk operiert werden. Das einzig Gute daran: Besser jetzt, als kurz vor der WM in Brasilien. Denn für die DFB-Elf bleibt er eine feste Größe. Ein Kommentar.
Die Länderspiel-Klassiker gegen Italien und England stehen in den nächsten zehn Tagen an, und wer hätte gedacht, dass Roman Weidenfeller zum Aufgebot der Nationalelf gehören würde und Bastian Schweinsteiger nicht?
Während Joachim Löw an Dortmunds Keeper Weidenfeller inzwischen einfach nicht mehr vorbei konnte, verbindet den Bundestrainer mit dem Motor des FC Bayern eine lange Geschichte. Löw hat Schweinsteiger sofort wissen lassen: Kopf hoch, du bleibst eine feste Größe für die WM 2014.
Schweinsteigers Chance auf den WM-Titel bleibt gewahrt
Das klingt nach einer Selbstverständlichkeit. Es lässt aber erahnen, dass Schweinsteigers zweite Operation am Sprunggelenk innerhalb eines halben Jahres keine Kleinigkeit ist. Der 29-Jährige hat sich über Wochen durch seine Spiele geschleppt, es ist ja auch für ihn keine Zeit wie jede andere: Pep Guardiola hat bei den Bayern angefangen, er soll nicht weniger als eine Ära begründen. Wer will da schon hinten anstehen, wenn er nicht muss?
Ein Trost bleibt dem geplagten Schweinsteiger: Besser, das Sprunggelenk jetzt zu operieren als kurz vor der WM. Geht alles gut, bleibt die womöglich letzte Chance auf einen WM-Titel gewahrt. Es hätte schlimmer kommen können: Michael Ballack lässt grüßen.