Toronto. .

Die Punkte zum nächsten Rekord erzielte LeBron James standesgemäß krachend. 9:29 Minuten waren zwischen den Toronto Raptors und seinen Miami Heat gespielt, als sich der König der nordamerikanischen Basketball-Eliteliga NBA mit einem wuchtigen Slam Dunk eine besondere Bestmarke sicherte: Der wertvollste Spieler (MVP) der vergangenen Saison krönte sich zum erst fünften Spieler in der NBA-Geschichte, der in 500 Spielen in Serie zweistellig punktete.

Für „King James“ ist dies ein weiterer Rekord auf dem Weg zum endgültigen Status als Basketball-Legende. „Wenn ich diese Statistik sehe, kann ich nur ‘wow’ sagen. In so einer Gruppe zu stehen, ist fantastisch“, sagte James gewohnt respektvoll.

Respekt, der angesichts seiner Mitstreiter in der Kategorie angebracht ist. Vor James schafften eine solche Serie nur die NBA-Legenden Kareem Abdul-Jabbar, Michael Jordan, Karl Malone und Moses Malone. Ein Blick auf die Statistik der Größen zeigt auch, dass für den „Frischling“ noch Luft nach oben ist: Abdul-Jabbar schaffte gleich zwei Serien mit 787 beziehungsweise 508 Spielen am Stück, „Air’“ Jordan warf in 866 Partien nachein-ander eine zweistellige Punktzahl. James ist das bewusst: „Ich kenne die Basketball-Historie und weiß, dass diese Jungs den Weg für mich und meine Mitspieler geebnet haben.“

Dass er mit 28 Jahren nun auch in diesen erlauchten Kreis aufstieg, ist ein Meilenstein, aber keine echte Überraschung. Der viermalige MVP der Liga ist auf dem besten Weg zum Legendenstatus. Im Januar erzielte LeBron James als jüngster Spieler überhaupt seinen 20 000. Punkt, vier Wochen später schaffte er als erster NBA-Profi in sechs Spielen in Serie mindestens 30 Punkte bei einer Feldwurfquote von über 60 Prozent. Und natürlich ist er auch der jüngste Spieler, der seinen vierten MVP-Titel überreicht bekam. Für all das hat LeBron James hat ein Erfolgsrezept: „Das kommt dabei raus, dass ich jede Nacht einfach rausgehe und spiele.“ Krachende Ausrufezeichen inklusive.