Zürich.

Es kann nur einen geben. Cristiano Ronaldo oder Zlatan Ibrahimovic – einer der beiden Superstars muss die Fußball-WM 2014 vor dem Fernseher verfolgen, das steht seit Montag fest. Denn wenn es im November in den Playoffs um die letzten Tickets zur Endrunde in Brasilien geht, trifft Portugal auf Schweden. Bayern-Star Franck Ribery hatte mit seinen Franzosen bei der Auslosung in Zürich mehr Glück: die Equipe Tricolore tritt am 15. November zunächst in der Ukraine an.

Weniger zufrieden waren die Schweden mit ihrem Gegner Portugal. Rekordnationalspieler Anders Svensson wählte drastische Worte: „Das ist das denkbar schlechteste Los, das ist scheiße!“, sagte der 37-Jährige. Portugal sei „die stärkste Mannschaft, die wir hätten bekommen können. Unsere Chancen betragen vielleicht vierzig Prozent.“

Zwei Weltstars treffen aufeinander

Während die Tageszeitungen Aftonbladet und Expressen unisono von einem „Albtraum“ schrieben, dachte Nationaltrainer Erik Hamren sogleich an das Duell zwischen Ibrahimovic und Ronaldo: „Da treffen zwei Weltstars aufeinander, daran gibt es keinen Zweifel. Ich habe vor der Auslosung gesagt, dass wir gegen jeden eine Chance haben, und das fühlt sich immer noch so an.“

In den weiteren Spielen bekommt es zudem Griechenland mit Rumänien zu tun, das Überraschungsteam Island kämpft gegen Kroatien um seine erste WM-Teilnahme. Die Play-offs finden am 15. und 19. November statt, die acht besten Tabellenzweiten spielen dabei die vier letzten europäischen Teilnehmer am WM-Turnier aus.

Frankreichs Nationaltrainer Didier Deschamps warnte in Zürich pflichtbewusst vor der ukrainischen Mannschaft um den früheren Münchner Anatolij Timoschtschuk. „Das wird nicht einfach. Die Ukraine ist eine Mannschaft, die sehr wenige Tore kassiert, außerdem haben wir eine lange Reise vor uns.“ Das trifft beim Rückspiel freilich auch auf die Ukraine zu.