Essen. Jefferson Farfan, Klaas-Jan Huntelaar und Kevin-Prince Boateng gehören aktuell zu den Schalker Sorgenkindern. Sie werden aber nicht ewig ausfallen und sind absolute Topleute. Eine Verstärkung im Winter macht für Königsblau daher keinen Sinn, meint Heiko Buschmann von RevierSport.

Im Moment stellt sich die Mannschaft wegen der vielen Ausfälle fast von allein auf, aber das wird nicht so bleiben. Jefferson Farfan ist in spätestens zwei Wochen zurück, Klaas-Jan Huntelaar wird nicht ewig fehlen und Kevin-Prince Boatengs linkes Knie keine Dauerbaustelle bleiben.

Stehen Jens Keller nur zwei dieser drei Topleute zur Verfügung, muss er sich keine Sorgen mehr machen, ob er überhaupt elf gesunde Spieler zusammen kommt. Im Gegenteil, dann muss der Trainer schon wieder andere enttäuschen, die sich berechtigte Hoffnung auf einen Einsatz gemacht haben.

Daher hat es überhaupt keinen Sinn, die zweite Transferperiode in dieser Saison im Januar für irgendwelche Panikkäufe zu nutzen – zumal es Schalke immer noch nicht besonders dicke hat. Das Ziel des Klubs muss es viel mehr sein, perspektivisch eine Mannschaft aufzubauen, die konstant auf einem hohen Level spielt und den momentanen Abstand zum Nachbarn Borussia Dortmund verringern kann. Das funktioniert nicht mit Aktionismus, sondern nur mit weitsichtiger Personalplanung.

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Schalke muss personell reagieren