Gelsenkirchen. Nach nur zwei Trainingseinheiten gehörte Dennis Aogo zur Startelf des FC Schalke 04. Nach dem 2:0-Erfolg im Spiel gegen Leverkusen sprach der ehemalige Hamburger offen über seine Nervosität vor dem Spiel, Jogi Löw und Kevin-Prince Boateng.

Hinter Dennis Aogo liegen die turbulentesten Tage seiner Laufbahn. Nach seinem zweitägigen Kurz-Aufenthalt auf Mallorca folgte die Suspendierung beim Hamburger SV, auf die schnelle Begnadigung dann der Wechsel zum FC Schalke 04. Nach nur zwei Trainingseinheiten stand er beim 2:0 (1:0) gegen Bayer Leverkusen gleich in der königsblauen Startelf. "Komisch, wie schnell das manchmal gehen kann", sagte der Linksverteidiger nach dem Spiel. Wir haben Aogo in der Mixed Zone genau zugehört.

Dennis Aogo, war das ein Tag wie jeder andere als Fußball-Profi oder waren Sie vor Ihrem ersten Spiel für Schalke doch nervös?

Dennis Aogo: "So cool war ich nicht. Die letzten Wochen, gerade die letzten Tage, waren nicht einfach für mich. Es ist ganz, ganz viel passiert. Ich wollte einfach loslegen - doch ausgerechnet heute ist der Tag dann so ewig lang gewesen. Ein 18.30-Uhr-Spiel ist schwierig, wenn man so eine Anspannung hat."

Und was machen Sie an einem solchen Tag?

Aogo: "Rumhängen auf dem Hotelzimmer und versuchen, sich die Zeit zu vertreiben - mit DVD gucken, schlafen, was man halt so macht, um die Zeit rumzukriegen."

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Sie haben nur zweimal mit der Schalker Mannschaft trainiert - und dann direkt gespielt. Wie fanden Sie Ihre Leistung beim 2:0 gegen Leverkusen?

Aogo: "Ich kann zufrieden sein mit dem Debüt. Ich bin noch nicht bei 100 Prozent. Da ist noch etwas Luft nach oben, gerade in der Offensive."

Empfinden Sie den Wechsel vom HSV zum FC Schalke 04 als Aufstieg?

Aogo: "Sportlich ist es ein Riesenaufstieg. Schalke ist qualitativ stärker. Ich freue mich, dass ich in jeder Trainingseinheit dazulernen kann, weil man in jeder Einheit mehr gefordert ist."

Auch Kevin-Prince Boateng hat sein erstes Spiel für Schalke bestritten...

Aogo: "Er hat einmal mit der Mannschaft trainiert, ich zweimal - es ist komisch, wie schnell das im Fußball manchmal gehen kann. Wir kennen uns seit 15, 16 Jahren. Es ist ein unglaublicher Spieler, verbreitet mit seiner robusten Spielweise ein bisschen Angst beim Gegner. Auch er hat ein sehr gutes erstes Spiel gemacht. Das ist nicht selbstverständlich. "

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Bundestrainer Jogi Löw hat Sie empfohlen. Hatten Sie mit dem Wechsel nach Schalke auch die Weltmeisterschaft 2014 im Blick?

Aogo: "Ich bin kein Freund davon, so weit in die Zukunft zu gucken. Ich hatte immer ein gutes Verhältnis zu Jogi Löw, ich weiß, dass er meine Qualitäten schätzt. Es liegt an mir, sie umzusetzen. Ich freue mich, die Plattform zu bekommen, diese Option aufrecht zu erhalten."

Sie gelten als sehr flexibel einsetzbar. Haben Sie eine Lieblingsposition?

Aogo: "Es gibt keine Präferenz. Wichtig ist, dass ich einen gewissen Vorlauf auf den Positionen habe, weil das andere Abläufe sind."

Heute haben sie links verteidigt...

Aogo: "Auf der Position bin ich groß und Nationalspieler geworden - da fühle ich mich sehr wohl."

Diesmal hat Jogi Löw Sie nicht für die WM-Qualifikationsspiele im September nominiert. Was steht für Sie in der Länderspielpause auf dem Programm?

Aogo: "Ein Freund von mir reist am Sonntag an und greift mir beim Papierkram in den nächsten ein, zwei Wochen unter die Arme - Wohnung suchen, ummelden und, und, und. Außerdem werde ich natürlich trainieren und weiter an meiner Fitness arbeiten."

Schalke schlägt Leverkusen

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