Berlin. .
Joachim Löw setzt bei seiner heiklen WM-Titelmission voll auf die deutschen Paradeclubs FC Bayern und Borussia Dortmund. Ob sein wichtigster Mitstreiter Hansi Flick im Sommer 2014 in Brasilien noch als Co-Trainer dabei ist oder schon vorher auf den Sessel des DFB-Sportdirektors wechselt, bleibt ungewiss. „Ich würde mir wünschen, er bleibt in meinem Team, denn wir sind sehr eingespielt. Auf der anderen Seite würde ich einem Mitarbeiter wie Hansi Flick, der mich jahrelang so unterstützt hat, keine Steine in den Weg legen“, erklärte der Bundestrainer. „Er hat die Qualität“, sagte Löw.
Zwar stelle sich zum jetzigen Zeitpunkt die Frage noch nicht, ob er mit einem neuen Co-Trainer in das WM-Turnier im kommenden Jahr gehen würde. „Grundsätzlich aber bin ich der Meinung, dass beides, Sportdirektor und Assistent, nicht geht. Beide Aufgaben erfordern 100 Prozent Einsatz, in diesem Jahr mehr als 100 Prozent“, betonte Löw.
Flick gilt als Favorit auf die vakante Position des Sportdirektors im Deutschen Fußball-Bund und hatte sein Interesse auch schon bekundet. DFB-Präsident Wolfgang Niersbach strebt eine Entscheidung bis zum Verbandstag im Oktober an.
Für Löw ist seine achte Saison als Bundestrainer eine ganz besondere. „Man bündelt alle Kräfte. Man hofft, dass es keine großen Verletzungen gibt“, erklärte der 53-jährige Freiburger: „Für die Nationalmannschaft stehen natürlich wichtige Aufgaben an. Erst im September und Oktober die Qualifikation, dann ist alles ausgerichtet auf die WM.“