Nürburg. .

Zwei Tage nach seinem 26. Geburtstag hat Sebastian Vettel seine Formel-1-Konkurrenten in die Schranken gewiesen. Der Red-Bull-Pilot fuhr im freien Training auf dem Nürburgring Bestzeit in 1:30,416 Minuten und nährte damit die deutschen Hoffnungen auf einen Heimsieg am Sonntag (14 Uhr/RTL). Der Heppenheimer verwies Mercedes-Mann Nico Rosberg auf Rang zwei.

Zu Reifenplatzern wie beim Silverstone-Rennen kam es zum Glück nicht. „Ich bin nicht hier, um den Nico zu schlagen, sondern im Idealfall alle“, sagte Vettel. „Wir konnten zulegen am Nachmittag, aber trotzdem glaube ich, dass Mercedes unheimlich stark ist und stark sein wird im Qualifying.“

Wie war Vettels Eindruck von den neuen Pirelli-Reifen, bei denen ein Stahlband in der Innenschulter wieder durch den Kunststoff Kevlar ersetzt wurde? „Sehr positiv. Wir hatten keine Probleme“, sagte Vettel. „Der Schritt, der unternommen wurde, war gut.“ So etwas wie in Silverstone dürfe sich nicht wiederholen.

Für Fernando Alonso lief es hingegen nicht rund. Schon in der ersten Trainingseinheit hatte der Spanier einen Rückschlag verdauen müssen. Mit seinem Ferrari schaffte der schärfste Vettel-Verfolger wegen Problemen an der Elektronik nicht mal eine richtige Runde.

Die Hoffnungen der deutschen Fans auf einen Sieg in Schwarz-Rot-Gold dagegen sind groß. Seit den beiden Erfolgen von Michael Schumacher 2006 auf dem Nürburg- und dem Hockenheimring gelang kein deutscher Heimerfolg mehr.