Düsseldorf.. Fußball-Deutschland trauert am Sonntag gleich um zwei ehemalige Weltmeister: Am Samstag ist Heinz Flohe, WM-Spieler von 1974, im Alter von 65 Jahren gestorben. Zu seiner aktiven Zeit feierte er seine größten Erfolge mit dem 1. FC Köln, seit 2010 lag er im Wachkoma. Auch Ottmar Walter ist tot. Der Weltmeister von 1954 starb am Sonntag mit 89 Jahren.

Der frühere Fußball-Nationalspieler Heinz Flohe ist tot. Der Weltmeister von 1974 starb am Samstag nach drei Jahren im Wachkoma. Er hatte am 11. Mai 2010 einen Schwächeanfall erlitten und sich davon nicht mehr erholt. "Er war ganz entspannt und ist friedlich eingeschlafen", bestätigte sein Sohn Nino Flohe am Sonntag der Nachrichtenagentur dpa.

 Heinz Flohe wurde 65 Jahre alt. Zu seiner aktiven Zeit feierte der ehemalige Mittelfeldspieler mit dem 1. FC Köln die größten Erfolge. Mit dem Rheinländern wurde der Weltmeister von 1974 und Vize-Europameister von 1976 deutscher Meister (1978) und gewann dreimal den DFB-Pokal (1968, 1977, 1978).

Flohe spielte beim 1. FC Köln und 1860 München

Heinz Flohe: geboren am 28. Januar 1948 in Euskirchen, gestorben am 15. Juni 2013. Vereine: 1. FC Köln, 1860 München; Bundesligaspiele: 343 Spiele (81 Tore); DFB-Pokalspiele: 65 (26 Tore); Europacup-Spiele: 56 (15 Tore); Länderspiele: 39 (8 Tore); Größte Erfolge: Weltmeister 1974, Vize-Europameister 1976, deutscher Meister 1978; DFB-Pokalsieger 1968, 1977, 1978.

Ottmar Walter, Weltmeister von 1954, ist gestorben

Fußball-Deutschland trauert auch um den 1954er-Weltmeister Ottmar Walter. Walter starb am Sonntag im Alter von 89 Jahren in einem Pflegeheim in Kaiserslautern. Dies bestätigte Stefan Kuntz, der Vorstandsvorsitzende seines früheren Clubs 1. FC Kaiserslautern: "Für uns ist das ein sehr trauriger Tag. Ottmar Walter gehörte zu einer Generation, die für eine Art von Werten stand, die heute noch wertvoller als früher sind."

Ottmar Walter spielte in den 50er-Jahren für den 1. FC Kaiserslautern und für die deutsche Nationalmannschaft. Nach dem Tod von Ottmar Walter leben aus der Weltmeistermannschaft von 1954 nur noch Horst Eckel (81) und Hans Schäfer (85). (sid/dpa)