Ardmore. .

Martin Kaymer hat bei der 113. US Open der Golfprofis in Ardmore/Pennsylvania einen schwarzen Freitag erlebt: Der ehemalige Weltranglistenerste aus Mettmann lag nach der zweiten Runde gleich acht Schläge über dem Platzstandard (Par 70) und hatte damit den Cut schon so gut wie verpasst.

Kaymer, der seine Auftaktrunde am Donnerstag nach 13 Löchern bei drei über Par wegen Dunkelheit beendet hatte, kassierte bei der Wiederaufnahme am Freitagmorgen drei weitere Schlagverluste durch ein Doppel-Bogey an der 17 und ein Bogey am Schlussloch. In seiner zweiten Runde verbuchte er zwar eine 72, verspielte aber mit einem Triple-Bogey an der 5 nahezu alle Chancen.

Siems Putter verbogen

Der Ratinger Marcel Siem, der zum Auftakt eine 73 gespielt hatte, startete dagegen chancenreich in seine zweite Runde (bei Redaktionsschluss noch nicht beendet). Dafür hatte er nach seiner Auftaktrunde einen kuriosen Zwischenfall zu beklagen: Sein Putter sei während einer Gewitterunterbrechung manipuliert worden. „Irgendjemand oder irgendwas hat meinen Putter verbogen“, sagte Siem dem Internetportal golf.de. Seine Golftasche stand während der Pause im Umkleideraum der Spieler. Durch die Veränderung waren Tempo und Lauf des Balles anders als zuvor. Siem erstattete nach der Runde wegen der Veränderung an seiner Ausrüstung bei der Turnierleitung Selbstanzeige. „Da es jemand anderes verändert hat, war es okay, dass ich die Runde zu Ende gespielt habe“, erklärte Siem.

In Führung lag mit drei Schlägen unter Par zunächst Phil Mickelson (USA). Topfavorit Tiger Woods lag bei drei über Par (73/ 70) noch aussichtsreich im Rennen.