Sinsheim. .
Mit einer starken Vorstellung beim 3:1 (2:0) gegen den 1. FC Kaiserslautern hat die TSG 1899 Hoffenheim die erste Nervenprobe im Showdown um die Bundesliga-Zugehörigkeit glanzvoll bestanden. Vor 30 000 Fans in der ausverkauften Rhein-Neckar-Arena jubelten die Hoffenheim-Fans bei den Treffern des brasilianischen Ballzauberers Roberto Firmino in der 11. und 29. Minute sowie von Joker Sven Schipplock (67.) im Relegations-Hinspiel gegen den Zweitligisten. Mohamadou Idrissou hielt mit seinem Tor in der 58. Minute die Hoffnungen der Roten Teufel auf eine direkte Rückkehr ins Oberhaus vor dem Rückspiel am kommenden Montag zumindest am Leben.
„Hoffenheim hat viermal auf das Tor geschossen und drei Tore erzielt. Leider haben wir einen Fehler zu viel gemacht. Im Rückspiel ist aber noch alles möglich. Auf dem Betzenberg sind wir in der Lage, zwei, drei Tore zu erzielen“, sagte ein enttäuschter FCK-Trainer Franco Foda. 1899-Kapitän Andreas Beck war dagegen zufrieden: „Das war ein intensives Spiel mit hohem Tempo und vielen Zweikämpfen. 3:1 ist eine komfortable Ausgangssituation für uns. Wir wollen unsere Chance nutzen.“
Die Südwest-Rivalen schenkten sich vom Anpfiff weg nichts. Beide Teams hatten die Bedeutung der Partie verinnerlicht und fighteten um jeden Zentimeter Boden. Die Gäste versteckten sich dabei keinesfalls und spielten mutig mit. Erwin Hoffer hatte sogar die frühe Führung auf dem Fuß. Der Österreicher scheiterte jedoch in der 5. Minute mit einem Flachschuss an TSG-Torwart Koen Casteels. Die Gastgeber machten es besser, nach einer knappen halben Stunde stand Roberto Firmino nach seinem Treffer in der elften Minute zum 1:0 erneut goldrichtig und drückte eine Hereingabe von Andreas Beck zum 2:0 über die Linie.
Der FCK bestach durch Einsatz und wurde dafür nach der Pause belohnt. Alexander Baumjohann passte in den Lauf von Idrissou, der den zu unentschlossenen Casteels umkurvte und zum 1:2 einschob. Doch die Freude währte nicht lange. Marc Torrejon vertändelte am eigenen Strafraum den Ball, Firmino bediente den kurz zuvor eingewechselten Schipplock - 3:1!