München. .

Das ist ex-trem bitter für Holger Badstuber: Ausgerechnet die Traum-Saison des FC Bayern wird für den Fußball-Nationalspieler zu einem einzigen Alptraum. Nach einem zweiten Kreuzbandriss – wiederum am rechten Knie – wird der Innenverteidiger ein weiteres halbes Jahr verletzt ausfallen. Der 24-Jährige verpasst damit nicht nur den von ihm anvisierten Trainingsstart am 26. Juni unter Pep Guardiola, sondern er geht mit einem großen Fragezeichen in die kommende WM-Saison.

Aufmunternde Worte gab es von Sportvorstand Matthias Sammer. „Natürlich geben wir ihm alle Zeit der Welt, gesund zu werden“, sagte der Ex-Nationalspieler. Ein Karriere-Aus drohe Badstuber nicht, versicherte Sammer: „Es ist eine blöde Geschichte, aber er kommt zurück, und ich glaube, stärker denn je.“

Van Buyten winkt neuer Vertrag

Badstuber hatte den ersten Kreuzbandriss Anfang Dezember im Bundesligaspiel gegen Borussia Dortmund erlitten. Im März folgte ein weiterer Eingriff an dem Gelenk, das Narbengewebe war gereizt. Anfang April nahm der 30-malige Nationalspieler das Lauftraining auf. Badstuber wirkte zuversichtlich, aber zuletzt gab es neue Probleme, beim Meisterkorso vor einer Woche war das Knie bandagiert.

In den nächsten Tagen soll Bad-stuber in den USA operiert werden. Er kann damit auch nicht als Zuschauer beim Champions-League-Finale in London dabei sein.

Auch die Personalplanungen des FC Bayern dürfte das erneute Pech beeinflussen. Der 35-jährige Routinier Daniel van Buyten darf nun auf einen neuen Vertrag hoffen.