Augusta. .

Golf-Altmeister Bernhard Langer befindet sich beim 77. US Masters weiter im Angriffsmodus und spielt 20 Jahre nach seinem zweiten und bislang letzten Triumph in Augusta groß auf. Der nimmermüde Jubilar belegte bei seinem 30. Start beim ersten Major des Jahres in Georgia nach seiner 72er-Runde mit 214 Schlägen den glänzenden neunten Platz. Der Rückstand des 55-Jährigen auf die Spitzenreiter Angel Cabrera (Argentinien) und Brandt Snedeker (USA) betrug fünf Schläge.

Nach seinen hervorragenden 71er-Runden an den ersten beiden Tagen kam das deutsche Idol am Samstag nach einem intensiven Kampf auf den Grüns mit einer Par-Runde ins Klubhaus. Die langen Schläge kamen gut, doch leider fielen die Putts nicht. 16 Pars standen ein Birdie (Loch 3) und ein Bogey (Loch 5) gegenüber.

„So ist das nun mal in Augusta. Ich spiele so aggressiv, wie es möglich ist“, sagte Langer, der aufgrund seiner geringeren Schlaglänge deutliche Nachteile gegenüber der meist jüngeren Konkurrenz hat. Dies macht der „alte Fuchs“ jedoch durch seine geballte Erfahrung wett. Zudem kennt Langer in Augusta, wo er 1982 sein Debüt gab und bislang achtmal in den Top 10 landete, jeden Grashalm.

Im grauen Niemandsland befand sich der zweite deutsche Starter in Augusta. Martin Kaymer (Mettmann), der im vergangenen Jahr bei seiner fünften Teilnahme erstmals den Cut schaffte, kam an Tag drei mit einer 74 ins Klubhaus („Ich habe gut gespielt, aber nichts gelocht“) und rangierte mit 221 Schlägen auf der 44. Position. Dies war 2012 seine Schlussplatzierung.

Martin Kaymer lag damit gleichauf mit seinem Ryder-Cup-Kollegen Rory McIlroy, der am Samstag auf den zweiten neun Löchern ein Desaster erlebte.