Cottbus. .

War das der Zauber von Peter Neururer oder simples Glück? Immerhin ebnete dem VfL Bochum ein Eigentor den Weg zum ersten Erfolg nach sieben sieglosen Liga-Spielen. Den VfL-Fans war‘s egal: Das 2:0 in der Lausitz ist ein willkommener zusätzlicher Stimmungsaufheller vor dem Heimspiel gegen den FC St. Pauli.

„In der B-Note werden wir nicht mehr Meister. Aber das müssen wir auch nicht, wir wollen lediglich die Klasse erhalten“, kommentierte der 57-Jährige gewohnt launig das nicht nur für ihn optimale Ergebnis. Mit diesem Erfolg konnten die Bochumer immerhin den Relegationsplatz wieder verlassen.

Das Spiel lebte in erster Linie von Fehlern und den sich daraus ergebenden dramatischen Szenen. Sowohl Bochum als auch Cottbus verweigerte Schiedsrichter Cartus je einen Elfmeter, auch das Aluminium verhinderte ein höheres Ergebnis. Mosquera – für die Gastgeber – und der Bochumer Rzatkowski trafen nur den Pfosten, Stiepermann scheiterte an der Latte. Chancen gab es hüben wie drüben in Hülle und Fülle – nur das Salz wollte lange nicht in die Suppe.

Bis Ivica Banovic per Kopf ins eigene Tor traf – nach Rzatkowskis Freistoß. „Das ist mir doch egal, ob einer von uns oder einer von denen trifft, Hauptsache der Freistoß kommt dahin, wo er hin soll“, sagte Neururer. In den letzten vier Spielen hatten die Bochumer gar nicht getroffen, jetzt führten sie dank eines Eigentores des Gegners.

Ein Schub für das Selbstbewusstsein der Bochumer, die in der zweiten Halbzeit zwar unter Druck gerieten, diesem Druck aber standhielten. In der Nachspielzeit gelang ausgerechnet dem schwachen Zlatko Dedic gelang das erlösende 2:0.