Frankfurt..
Am Montagmorgen griff Armin Veh zum Telefon und wählte die Nummer von Heribert Bruchhagen. Was der Fußball-Lehrer dem Vorstandschef von Eintracht Frankfurt in einem kurzen Gespräch mitteilte, löste im Verein und bei den Fans kollektiven Jubel aus: Veh wechselt nicht zum Ligarivalen Schalke 04, sondern bleibt ein weiteres Jahr Trainer des hessischen Fußball-Bundesligisten. „Ich bin sehr erfreut, dass wir es geschafft haben, im sportlichen Bereich Kontinuität zu schaffen. Es gibt nicht viele Trainer, die solch eine natürliche Autorität haben“, sagte Bruchhagen.
An diesem Dienstag wird Veh im Rahmen einer Pressekonferenz den neuen Vertrag bis zum 30. Juni 2014 unterschreiben und sich ausführlich zu seinen Beweggründen äußern. Eines ist jedoch klar: Es war eine Entscheidung des Herzens, denn bei Schalke hätte er deutlich mehr Geld verdienen können.
Veh hatte die Länderspielpause für einen Kurzurlaub genutzt und sich in seinem Haus in Augsburg intensiv Gedanken über seine berufliche Zukunft gemacht. Nach mehrtägiger Bedenkzeit stand sein Entschluss am Montag fest, den Weg weiter mit der Eintracht zu gehen. „Er hat mich um 10 Uhr angerufen und gesagt, dass er bleibt. Ansonsten gab es nicht viel zu besprechen, denn unser Angebot lag auf dem Tisch, die Fakten waren klar“, berichtete Bruchhagen.