München.

Vorjahresfinalist Bayern München ist ins Viertelfinale der Champions League gestolpert. Beim überraschenden 0:2 (0:1) am Mittwochabend gegen den FC Arsenal ließ der deutsche Rekordmeister ohne die Antreiber Bastian Schweinsteiger und Franck Ribéry die Qualitäten eines Titelanwärters vermissen. Nur aufgrund des 3:1-Erfolgs im Hinspiel in London zitterten sich die Bayern in die nächste Runde.

„Es darf nicht passieren, aber es ist passiert“, sagte Bayerns Flügelstürmer Arjen Robben. „Wir werden überall gelobt, aber man sieht ja, was passieren kann. Vielleicht ist das deshalb sogar positiv.“

Dem Rückstand durch den Treffer von Olivier Giroud (3. Minute) lief der Seriensieger der Bundesliga mit viel Engagement, jedoch ohne Durchschlagskraft hinterher. Nach dem 0:2 durch Laurent Koscielny (86.) mussten die Bayern sogar noch um das Weiterkommen bangen. Für die Münchener war es vor 68 000 Zuschauern die erste Niederlage in diesem Jahr. Nun blicken die Bayern gespannt auf die Viertelfinal-Auslosung am Freitag, bei der auch ein deutsches Duell gegen Borussia Dortmund droht.

Auf dem Weg zum großen Ziel, dem Champions-League-Finale in London, wollten die Bayern nach dem deutlichen Erfolg im Hinspiel nichts anbrennen lassen. Doch die Münchener Hoffnungen auf einen entspannten Achtelfinal-Abend waren schon nach knapp drei Minuten verflogen, als Arsenal-Stürmer Giroud aus kurzer Distanz traf.

So mussten die Bayern nach dem knappen 3:2-Bundesligasieg gegen Fortuna Düsseldorf bereits zum zweiten Mal innerhalb weniger Tage einem Rückstand hinterherlaufen – und versuchten zunächst, wieder Ruhe und Dominanz in ihr Spiel zu bekommen. Besonders gefährlich wurden die Gastgeber dabei jedoch nicht.

Stattdessen ließ der Bundesliga-Spitzenreiter vor allem im Mittelfeld die nötige Ordnung und Kreativität vermissen. In der Offensive machte sich zudem das Fehlen des verletzten Ribéry bemerkbar. Arjen Robben, der wie schon beim Viertelfinalsieg im DFB-Pokal gegen Borussia Dortmund für den Franzosen auflief, ackerte zwar auf der Außenbahn, konnte aber zunächst nicht die entscheidenden Akzente setzen.

In der zweiten Hälfte erhöhten die Bayern die Schlagzahl. Erst in der Schlussphase trauten sich die Londoner wieder häufiger nach vorne. Und wurden durch das 2:0 von Koscielny belohnt. In den letzten Minuten wurde das Spiel für die Bayern noch zur Zitterpartie.