Schladming. .

Maria Höfl-Riesch machte sich in einem fragwürdigen WM-Rennen gerade für ihren Angriff auf die Bestzeit von Weltmeisterin Tina Maze bereit, als sie wegen des fürchterlichen Sturzes von Lindsey Vonn einen Aufschrei hinter sich hörte. Am kleinen Bildschirm im Startbereich war der Renn-Unfall ihrer amerikanischen Ski-Freundin zu sehen gewesen.

Sogar Olympia-Start in Gefahr

Die Abfahrts-Olympiasiegerin schrie im Schnee liegend vor Schmerzen und musste nach einer Viertelstunde Behandlung per Hubschrauber ins Krankenhaus gebracht werden. Die Diagnose am Abend: Kreuz- und Innenbandriss mit einhergehendem Bruch des Schienbeinkopfes. Die Folgen für Vonn (Bild): WM-Aus, Saison-Ende - und sogar ihr Start bei den Olympischen Spielen 2014 scheint in Gefahr zu sein.

Für Maria Höfl-Riesch war die Super-G-Fahrt am Dienstag zum Auftakt der Ski-WM in Schladming nach der Unterbrechung dann wegen eines „Leichtsinnsfehlers“ nach nicht einmal 20 Sekunden vorbei. Aber letztlich zählte für sie nach dem wegen starken Nebels mit dreieinhalb Stunden Verspätung gestarteten und nach 36 Startern abgebrochenen Rennen etwas anderes. „Ich bin jetzt erstmal froh, an so einem verrückten Tag heil unten zu sein“, erklärte die 28-Jährige erleichtert.

Rebensburg auf Rang acht

Wie Höfl-Riesch blieb auch Viktoria Rebensburg beim Sieg von Tina Maze als Achte ohne die erhoffte Medaille. Fast hätte Veronique Hronek noch für eine Überraschung gesorgt - aber mit Startnummer 29 fuhr sie mit einer Top-Zwischenzeit an einem Tor vorbei.