Schalke hat Raffael verpflichtet. Weil der Brasilianer die komplette Vorbereitung verpasste, in der Champions League nicht spielen kann und in der Hinrunde bei Dynamo Kiew oft wegen Wehwehchen fehlte, ist das keine gute Idee - meint Andreas Ernst von DerWesten.

Spielmacher Raffael soll den FC Schalke 04 in die Champions League führen. Eine mutige Entscheidung von Manager Horst Heldt – aber wie in den Fällen Chinedu Obasi und Tranquillo Barnetta eine falsche.

Raffael wurde nur für die 17 Bundesligaspiele in der Rückrunde verpflichtet, da er in dieser Saison in der Champions League gesperrt ist. Gerade in den wichtigen ersten Spielen gegen Hannover, Augsburg und Fürth wird Raffael Schalke aber nur wenig helfen können. Er hat die komplette Vorbereitung verpasst und kennt weder das bevorzugte Spielsystem von Trainer Jens Keller noch seine Mitspieler. Und wenn Raffael integriert ist, kehrt Ibrahim Afellay nach seiner Verletzung zurück.

Raffael stand Dynamo Kiew in der Hinrunde wegen zahlreicher Wehwehchen nur wenige Wochen zur Verfügung. Die sportlichen Leistungen des Brasilianers waren zuletzt ohnehin nicht überragend. In der vergangenen Saison stieg er mit Hertha BSC ab, für Kiew traf er in neun Spielen einmal, wurde fünfmal sogar nur eingewechselt. Wahrscheinlich ist, dass Schalke nur einen prominenten Bankdrücker verpflichtet hat. Davon gibt es schon zwei – Obasi und Barnetta.

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