Mutai hat beim Berlin-Marathon den Weltrekord verpasst. Der Kenianer bewältigte die 42,195 km zwar in Jahresweltbestzeit, blieb aber über der Bestmarke von Landsmann Makau.
Berlin (SID) - Geoffrey Mutai hat beim 39. Berlin-Marathon den Weltrekord verpasst. Der Kenianer siegte auf den 42,195 km zwar in neuer Jahresweltbestzeit (2:04:15 Stunden), blieb aber deutlich über der Bestmarke von Landsmann Patrick Makau (2:03:38), die dieser im vergangenen Jahr in Berlin aufgestellt hatte.
Der 30 Jahre alte Mutai gewann vor seinen Landsleuten Dennis Kimetto (2:04;16) und Geoffrey Kipsang (2:06:12). Bei den Frauen triumphierte die Äthiopierin Aberu Kebede in persönlicher Bestzeit (2:20:30) vor ihrer Landsfrau und Paris-Siegerin Tirfi Tsegaye (2:21:19). Dritte wurde Olena Shurhno aus der Ukraine (2:23:32).
Mutai hatte bereits beim Boston-Marathon 2011 in 2:03:02 die damalige Bestmarke geknackt, allerdings wurde die Zeit wegen des großen Gefälles der Strecke vom Leichtathletik-Weltverband IAAF nicht als Weltrekord gewertet. Berlin gilt als äußerst schnelle Strecke, in den vergangenen neun Jahren hatte es allein vier Männer-Weltrekorde gegeben.
Ein Glanzlicht aus deutscher Sicht setzte der frühere 10.000-m-Europameister Jan Fitschen. Der Wattenscheider stellte in 2:13:10 eine persönliche Bestteit auf und verbesserte die deutsche Weltjahrsesbestleistung (2:14:25). Newcomerin Anna Hahner setzte ihren Aufwärtstrend fort. Die 22-Jährige aus Fulda lief in 2:20:36 als beste Deutsche auf Rang acht.