Dortmund. . Am Samstagnachmittag überreicht BVB-Präsident Reinhard Rauball seinem Verein die Meisterschale. Kapitän Sebastian Kehl bekommt die Schale auf der Tribüne. Vorher will der BVB den achten Meistertitel veredeln und einen Punkterekord in der Liga aufstellen.

Wer derzeit im Borusseum, dem Vereinsmuseum von Borussia Dortmund, die Meisterschale sehen will, wird enttäuscht. Eine Papp-Double liegt in der Vitrine, ein kleiner Zettel grüßt: „Komme bald wieder“. Die Schale wird anderweitig gebraucht. Samstagnachmittag wird Ligapräsident Reinhard Rauball, der gleichzeitig BVB-Präsident ist, sie erneut seinem Verein überreichen. Kapitän Sebastian Kehl nimmt das gute Stück nach dem Heimspiel gegen den SC Freiburg (15.30 Uhr, live im DerWesten-Ticker) gerne entgegen. Ausnahmsweise nicht auf dem Rasen, sondern auf der Tribüne. Die Übergabe dort soll nicht den Eindruck von EM, WM oder Champions League erwecken. In Dortmund gab es die Angst, dass die Fans von der Südtribüne, wie 2011, den Rasen stürmen würden. Die haben sich aber fürs letzte Spiel eine besondere Choreographie ausgedacht.

BVB peilt den Punkterekord an

Zwischen Choreographie und Meisterschale wird tatsächlich noch Fußball gespielt. Der BVB will den achten Meistertitel veredeln und mit einem Sieg und dann 81 Zählern einen Punkterekord in der Liga aufstellen. Bislang sind die Bayern Rekordhalter.

Mit Sieg und Rekord lässt sich die Übergabe der Schale noch mehr genießen. Anschließend steht freie Abendgestaltung für die BVB-Profis an. Zu wild sollte es nicht werden. Die Borussen wollen eine Woche später den DFB-Pokal holen und das erste Double der 103-jährigen Vereinsgeschichte perfekt machen. Etwas gefeiert wird aber schon diesen Samstag. Immer dabei: Die Schale. Die landete im Vorjahr im Bett von BVB-Teammanager Fritz Lünschermann. Und einige Zeit später in der Vitrine im Borusseum.