Die Bilder aus Amerika gehen um die Welt. Ein Basketball, der vor den Hochhackigen von Cameron Diaz zu liegen kommt. Jack Nicholson, der auf der Tribüne schimpft und wütet, wenn seine Mannschaft vermeintlich benachteiligt wird. Oder Leonardo DiCaprio, ebenfalls Schauspieler, in der ersten Reihe sitzend, die ­Augen, die so viele Frauen ­betören, hinter ein paar dunklen Gläsern versteckt. Wenn die NBA ihre Basketballer aufs Parkett schickt, dann sitzen die Promis weit vorn. Hollywood-Flair mit ­hoher Star-Dichte.

Basketball - edel, hochkarätig, sexy. Ein Erlebnis.

Bis vor wenigen Jahren fand das Premium-Produkt des deutschen Basketballs am ­Wochenende in Turnhallen statt, in denen ab montags wieder die Klasse 8c des örtlichen Gymnasium lustlos ihre Reckübungen hinschluderte. Das war sexy wie Turnmatten. Vorbei. Endgültig.

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Denn es gibt ja den FC Bayern München, Bundesliga-Aufsteiger, potent und attraktiv dank vereinsinterner Hilfe. Der Name allein bewegt und dann sitzt da im Heimspiel mal eben die halbe Fußball-Nationalmannschaft. Mario Gomez, Jerome Boateng, Thomas Müller - und Bastian Schweinsteiger als Frontmann der guten Laune vorneweg. Sie und noch weitere Münchner Stars jubeln in rotweißen Trikots und Schals. Ihre Frauen sitzen neben ihnen.

Ein attraktives Ambiente.

Dem, dem die Münchner das alles zu verdanken haben, sangen sie am Samstag vor dem Spiel gegen Oldenburg ein Ständchen zum 60. Geburtstag: Uli Hoeneß. Er wird gerne sehen, dass die Fußballer die Basketballer populär machen. Denn Uli Hoeneß ist Bayern-Präsident, Münchner Visionär und der Schöpfer einer Weltmarke.

Man darf gespannt sein, wer da bald in München noch in der ersten Reihe sitzen wird.