Essen. . Jonas Knoop vom Westen sagt, dass Gladbach am Ende vor Dortmund stehen wird.

Obwohl Mönchengladbach in der Tabelle noch ganz knapp hinter Dortmund steht, ist die Mannschaft vom Niederrhein die bessere Borussia. Das hat gleich mehrere Gründe. Grund eins: Die Fohlen-Elf steht nicht so sehr im Fokus wie der BVB. Eine angenehme Situation, die für die Spieler und auch für das Gladbacher Umfeld im Laufe der Saison noch ein enormer Vorteil sein wird.

Gladbach hat weniger Druck

Womit wir schon bei Grund zwei wären: Das Gladbacher Umfeld hat absolut keine Erwartungshaltung. Auch nach dem überzeugenden Derbysieg in Köln hielten Trainer und Spieler den Ball flach und gaben immer noch die 40-Punkte-Marke als primäres Ziel aus. Eine Einstellung, die ihnen, bis jetzt, jeder Gladbach-Fan so abnimmt. Zu frisch sind noch die Enttäuschungen, die jeder Gladbacher in der vergangenen Saison einstecken musste. Am Niederrhein herrscht das Motto: „Am Ende wird abgerechnet“. Beim BVB sieht das etwas anders aus. Nach dem Meistertitel im letzten Jahr, ist die Erwartungshaltung enorm gestiegen. Noch merkt man davon nichts, da die Klopp-Elf in der Bundesliga schnell zurück in die Spur gefunden hat und seine Fans dort mit guten Leistungen begeistert. Sollte es aber mal ein paar Spiele nicht so laufen, wie zum Beispiel in der Champions-League, könnte die Stimmung schnell umschlagen.

Grund drei: Die Borussia aus Mönchengladbach spielt derzeit den schönsten Fußball in der Bundesliga und hat mit Marco Reus auch den besten Einzelkönner in ihren Reihen. Ein Mario Götze muss sich da hinten anstellen. Vom Talent her vergleichbar, ist Reus schlichtweg der torgefährlichere der beiden Dribbler. Ein Fakt, der den Unterschied ausmacht.

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