Der diesjährige Giro-Zweite Danilo Di Luca ist während der Italien-Rundfahrt zweimal positiv auf Cera getestet worden. Dem Italiener droht nun eine lebenslange Sperre.
Radprofi Danilo Di Luca droht eine lebenslange Dopingsperre. Der Italiener wurde beim Giro d'Italia zweimal des Dopings mit dem Epo-Präparat Cera überführt, teilte der Weltverband UCI mit. Da der frühere Giro-Sieger bereits von November 2007 bis Januar 2008 wegen Verbindungen zum verurteilten Doping-Arzt Carlo Santuccione gesperrt war, müsste der LPR-Profi nach den Regeln der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) als Wiederholungstäter gelten.
Gezielte Kontrolle
Die UCI sperrte Di Luca bis zur Anhörung vor dem italienischen Radsport-Verband vorläufig. Der Fahrer hat zudem die Option, die Öffnung der B-Probe zu beantragen. Laut UCI resultiert der positive Test aus einer gezielten Kontrolle, die sich aus der Analyse seines Blutpasses, früheren Tests und seinem Rennkalender ergeben habe.
Di Luca hatte gegen seine frühere Drei-Monats-Sperre beim Internationalen Sportgerichtshof CAS in Lausanne eingelegt. Der CAS lehnte den Einspruch jedoch ab. Dagegen hatte Di Luca einen zweiten Doping-Prozess gewonnen. Mitte 2008 war er von der Disziplinarkammer des Olympischen Komitees Italiens (CONI) freigesprochen worden. Damals ging es um ein Vergehen beim Giro 2007, als bei Di Luca unnatürlich niedrige Testosteron-Werte festgestellt worden waren.