Die fünf russischen Läuferinnen und zwei Werferinnen, die 2008 kurz vor Olympia suspendiert worden waren, dürfen nicht an der WM teilnehmen. Der CAS verschärfte ihre Dopingsperren.

Der Internationale Sportgerichtshof CAS in Lausanne hat die Dopingsperren für sieben russische Weltklasse-Leichtathletinnen drastisch verschärft und damit ihren WM-Start in Berlin (15. bis 23. August) verhindert. Die vom russischen Verband auf zwei Jahre festgesetzten Strafen für Top-Athletinnen wie Diskus-Europameisterin Darija Pischtschalnikowa und 1500-m-Hallenweltrekordlerin Jelena Sobolewa wurden auf zwei Jahre und neun Monate bis 30. April 2011 verlängert. Alle sieben hatten Dopingproben manipuliert.

Kurz vor Olympia suspendiert

Zudem datierte das CAS den Beginn der Sperren auf den 31. Juli 2008, nachdem im nationalen Urteil von April und Mai 2007 die Rede war. Damit wäre ein WM-Start in Berlin möglich gewesen und die tatsächliche Sperre hätte nur neun bzw. zehn Monate betragen. Die fünf Läuferinnen und zwei Werferinnen waren erst im Sommer 2008 kurz vor den Olympischen Spielen in Peking suspendiert worden, obwohl die manipulierten Proben aus dem Frühjahr und Sommer 2007 stammten.

Neben Pischtschalnikowa und Sobolewa sind auch die frühere Hammer-Weltrekordlerin Gulfija Chanafejewa, die zweimalige 1500-m-Weltmeisterin Tatjana Tomaschowa, 5000-m-Ex-Weltmeisterin Olga Jegorowa, die Hallen-WM-Zweite über 1500m, Julia Fomenko, und Mittelstrecklerin Swetlana Tscherkassowa betroffen. Die Sünderinnen waren per DNA-Test überführt worden.