Köln. .

Tennis-Profi Philipp Petzschner hat nach seinem Sieg im Doppel bei den US Open die Kritik von Boris Becker am deutschen Tennis gekontert. "Boris ist zu weit weg, als dass er sich als Insider bezeichnen könnte", sagte Petzschner der Bild am Sonntag: "Er macht viel Urlaub und spielt Poker. Er könnte mehr für das deutsche Tennis tun und es nicht in acht von zehn Interviews schlechtreden."

Boris Becker hatte den deutschen Tennis-Herren während der US Open vorgeworfen, den Grand-Slam-Turnieren nicht genügend Bedeutung beizumessen und sich im Gegensatz zu den Damen nicht ausreichend vorzubereiten.

Petzschner hat in New York zusammen mit dem Österreicher Jürgen Melzer die Doppel-Konkurrenz gewonnen. Einen Einzel-Titel schließt der 27-Jährige Davis-Cup-Spieler aus Bayreuth im BamS-Interview allerdings aus: "Wenn ich mir Djokovic, Nadal, Federer und Murray anschaue, ist das Tennis von einem anderen Stern. So eine starke Weltspitze hat es noch nie gegeben. Ein Grand-Slam-Turnier zu gewinnen, ist deshalb utopisch."