Garmisch - Die alpinen Ski-Weltmeisterschaften 2011 in Garmisch-Partenkirchen waren ein unerwartet großer finanzieller Erfolg. Das Organisationskomitee, eine hundertprozentige Tochter des Deutschen Skiverbandes (DSV), erwirtschaftete mit der zweiwöchigen Veranstaltung einen Überschuss in Höhe von fünf Millionen Euro. "Das ist ein hocherfreulicher Abschluss einer gelungenen WM, den wir in dieser Größenordnung nicht erwartet haben", sagte DSV-Präsident Alfons Hörmann bei der Bekanntgabe des Ergebnisses am Donnerstag.

Für Hörmann ist die WM deshalb "der Beweis, dass man so eine sportliche Großveranstaltung auch wirtschaftlich positiv abschließen kann." Dies sei vor allem in Hinblick auf die Olympischen Winterspiele 2018, für die sich München gemeinsam mit Garmisch-Partenkirchen und dem Berchtesgadener Land (Königssee) bewirbt, eine wertvolle Erfahrung, versicherte der DSV-Präsident. "Wir haben gezeigt, dass es möglich ist, wenn die Strukturen, Konzepte und das Personal stimmen", sagte er.

Das positive Ergebnis resultiert nach Angaben von OK-Geschäftsführer Peter Fischer vor allem aus Mehreinnahmen beim Ticketverkauf, die um 20 Prozent höher lagen als kalkuliert. Hinzugekommen seien eine strikten Ausgabenpolitik sowie Einsparungen in allen Bereichen. Kalkuliert hatte das OK mit einem Etat in Höhe von rund 31 Millionen Euro. Der Gewinn fließt in die regionale und nationale Nachwuchsförderung des DSV. Profitieren wird außerdem "GAP": Die Marktgemeinde erwartet vom OK Gewerbesteuer-Einnahmen von über einer Million Euro.