Hamburg (SID) - Bundesliga-Tabellenführer HSV Hamburg hat seinen Einspruch beim Bundessportgericht des Deutschen Handball-Bundes (DHB) gegen die Wertung des Auswärtsspiels beim TuS N-Lübbecke (30:30) zurückgezogen. Die Hanseaten, die mit diesem Protest ursprünglich ein Wiederholungsspiel erzwingen wollten, möchten nun aber lieber die sportliche Belastung der Mannschaft angesichts des Liga-Endspurts und der noch bevorstehenden Partien in der Champions League verringern.

"In der Sache selbst sind wir weiterhin von unserem Einspruch überzeugt", sagte dazu HSV-Prokurist Christoph Wendt. HSV-Spieler Blazenko Lackovic hatte für eine nicht regelkoforme Einwechslung eine Zwei-Minuten-Strafe erhalten. Die Statuten sehen jedoch für dieses Vergehen lediglich eine Gelbe Karte gegen die Bank vor.

Die Hamburger haben in der Tabelle als Spitzenreiter aber inzwischen bereits sieben Minuspunkte weniger als der zweitplatzierte Titelverteidiger und Rekordmeister THW Kiel und stehen damit vor ihrem ersten Meistertitel. Am 20. April (20.15 Uhr/Sport 1) treffen beide Teams in der schleswig-holsteinischen Landeshauptstadt aufeinander.