Köln. Nach den Querelen im vergangenen Jahr hat Weltmeister Felix Sturm immer noch Hoffnung auf einen Kampf gegen Arthur Abraham. Die Lösung der TV-Problematik sei Aufgabe der Promoter.
Box-Weltmeister Felix Sturm hofft trotz vergangener Querelen weiterhin auf einen Vereinigungskampf gegen seinen Mittelgewichts-Konkurrenten Arthur Abraham. "Ich würde gerne gegen ihn boxen. Das war auch schon immer so", sagte Sturm knapp vier Wochen vor seiner Titelverteidigung gegen den Japaner Koji Sato am 25. April (22.00 Uhr/live im ZDF) in Krefeld.
Ende des vergangenen Jahres hatte es eine heftige Promoter-Auseinandersetzung zwischen Klaus-Peter Kohl (Sturm) und Wilfried Sauerland (Abraham) gegeben, in deren Verlauf der Sauerland-Boxstall Felix Sturm Feigheit vorgeworfen hatte. "Wie das alles damals abgelaufen ist, war unsportlich und unprofessionell", sagte Sturm: "Ich glaube, dass ich eine hohe Chance hätte, das Duell zu gewinnen."
Sauerland hatte WBO-Weltmeister Sturm 2,5 Millionen Euro Gage für den Kampf gegen IBF-Titelträger Abraham angeboten, allerdings mit einem Ultimatum von einer Woche versehen. Dieses war von Kohl als nicht seriös angesehen worden. Zusätzliche Probleme hatte es gegeben, weil beide Boxer Verträge mit unterschiedlichen TV-Anstalten haben. Daher sieht Sturm auch nicht in erster Linie die Boxer in der Pflicht: "Erst einmal müssen sich die Promoter einigen. Das Organisieren des Kampfes ist deren Aufgabe."