“Deutsche Fans werden mich wiedersehen“, sagte Rafinha vor ein paar Tagen. DerWesten sagt, Schalke sollte Rafinha zurückholen.

Okay, Rafinha war nicht immer der einfachste Spieler. Er provozierte, foulte, wollte weg, um die große, weite Fußballwelt zu sehen. Das hat er jetzt und sieht: In der Bundesliga ist’s doch am schönsten. Wenn er nach Gelsenkirchen zurückkehren möchte: Schalke muss zugreifen! Sofort!

Denn Rafinha war sportlich kaum zu ersetzen, gehörte zu den besten Rechtsverteidigern der Bundesliga und zeigte das in 153 Spielen in Königsblau. Wie oft tuschelten die Schalker Fans auf der Tribüne: „Bordon und Westermann abzugeben, geht ja noch. Aber Rafinha…“ Inzwischen hat sich Atsuto Uchida zwar festgespielt – aber mehr als Liga-Durchschnitt ist der Japaner nicht. Hinter Uchida gibt’s ein großes Loch. Tim Hoogland ist dauerverletzt. Joel Matip, Benedikt Höwedes und Christoph Moritz sind auf dieser Position in der Kette fehlbesetzt.

Rafinha wäre die perfekte Lösung. Mit Jefferson Farfan könnte er wieder ein gefährliches Duo bilden. Mit dem neuen Trainer versteht er sich auch blendend. Denn wer holte Rafinha 2005 nach Gelsenkirchen? Genau, Ralf Rangnick.

Unter Rangnick spielten übrigens auch Hamit Altintop und Gerald Asamoah für S04. Altintop ist im Sommer frei, Asamoah auch – wenn St. Pauli absteigt. Wie wär’s auch hier mit einer Rückholaktion? Altintop könnte die Stammelf verstärken, „Asa“ wäre der perfekte Joker und die Identifikationsfigur.

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