Köln (SID) - Die ARD drängt in der Diskussion um Live-Bilder der öffentlich-rechtlichen Sender von der Leichtathletik-WM im südkoreanischen Daegu (27. August bis 4. September) auf eine schnelle Entscheidung. "Die Zeit läuft dramatisch ab. Ende März endet die Möglichkeit, Produktionstechnik nach Südkorea zu verschicken", sagte der ARD-Sportrechtekoordinator Axel Balkausky der WAZ-Mediengruppe (Samstagausgabe).
Balkausky wehrte sich gegen den Vorwurf, die ARD wolle durch ein niedriges Angebot Geld für profitablere Sportarten wie Fußball sparen. Man habe "ein hohes Angebot für den Erwerb der TV-Rechte für die Leichtathletik-WM abgegeben, eines der höchsten außerhalb des Fußballs. Das ist aber auf der Gegenseite nicht angekommen."
Zuletzt hatte jedoch Weltverbands-Präsident Lamine Diack seine Bereitschaft zu weiteren Zugeständnissen durch seine Medienrechteagentur IEC bei der Wiederaufnahme der im Januar ergebnislos abgebrochenen Verhandlungen signalisiert. In den Gesprächen soll es auch um Live-Bilder von den Weltmeisterschaften 2013 in Moskau gehen.
ARD und ZDF hatten nach einem offenen Brief der deutschen Leichtathletik-Nationalmannschaft erklärt, dass sie zur Fortsetzung der Gespräche bereit seien.