Chanty Mansijsk (SID) - Sprint-Weltmeisterin Magdalena Neuner über den Gewinn der Goldmedaille, ihre Konkurrenz und die deutsche Nationalhymne.

Frage: "Hat sich heute während des Rennens ein gewisses Gefühl von Leichtigkeit eingestellt?"

Magdalena Neuner (Weltmeisterin im Sprint): "Es war schon verdammt anstrengend. Es schaut dann immer so leicht aus, aber es hat schon ganz schön weh getan. Es war ganz wichtig, dass ich alle zehn Schuss ins Schwarze gebracht habe. Mit Kaisa (Mäkäräinen, d.R.) als Konkurrentin hätte ich mir heute keinen Fehler leisten können."

Frage: "Was bedeutet Ihnen diese Goldmedaille?"

Neuner: "Es ist eine besondere Goldmedaille, weil ich heute einfach mal ein richtig gutes Rennen gemacht habe, genauso, wie man es sich eigentlich vorstellt. Ich habe auch schon Goldmedaillen mit zwei Fehlern gewonnen. Schöner ist es natürlich, wenn man sagen kann: Ich habe heute meine beste Leistung abgerufen. Das ist für mich ein persönliches Highlight, ich war weltmeisterlich."

Frage: "Sie sagen, Sie sind nicht auf der Jagd nach der nächsten Goldmedaille. Wonach sind Sie dann auf der Jagd?"

Neuner: "Ich weiß es nicht genau, so richtig auf der Jagd bin ich gar nicht. Es macht mir Spaß, ich versuche es zu genießen. Für mich steht im Moment die Freude am Ganzen im Vordergrund. Alles in mir aufzusaugen, da oben zu stehen, die Nationalhymne zu hören. Das macht es aus."