Bochum. Bevor Friedhelm Funkel am Samstagmorgen gemeinsam mit seinen Schützlingen in den Mannschaftsbus nach Fürth steigt, geht er am Freitagabend erst einmal fremd.
Als Sky-Experte ist der VfL-Coach am Abend beim rheinischen Derby zwischen dem Krefelder EV und den Kölner Haien vor Ort und wir dort unter Beweis stellen müssen, dass er sich auch beim Spiel mit der kleinen Hartgummischeibe gut auskennt.
Die Woche über versprühte der Coach gute Laune: „Alle machen super mit. Ich habe bis auf Matias Concha und Slawo Freier keine Verletzten und es ist schwer, den Kader auf 18 Spieler herunterzustreichen.“ Das hat er am Freitag nach dem Vormittagstraining dann noch getan. Während die Youngster Philip Semlits, Marc Rzatkowski, Roman Prokoph und Oguzan Kefkir zur zweiten Mannschaft abkommandiert wurden, ist Faton Toski zur „Bewegungslosigkeit“ verurteilt. Funkel: „Es tut mir wahnsinnig Leid für ihn, aber Christoph Dabrowski rückt für ihn in die Mannschaft.“
Samstag Punkt acht Uhr geht es mit dem Bus ins Frankenland, das Abschlusstraining findet vor Ort statt. Funkel: „Greuther Fürth wird uns wesentlich mehr beschäftigen als zuletzt Düsseldorf. Sie spielen aggressiv, sind schnell und laufstark. Das wird ein intensives Kampfspiel.“
Zwar verriet der Coach, dass sein Kapitän Dabrowski gesetzt ist, über die mögliche Angriffsformation hüllt er sich weiter in Schweigen. „Ich schwöre, ich weiß es im Moment wirklich nicht. Das entscheide ich wieder aus dem Bauch.“
Nur eins scheint klar zu sein. Mirkan Aydin dürfte auch in Fürth gesetzt sein. Und die rund 300 VfL-Fans die mitreisen wissen auch genau, wie die Planungen beim VfL aussehen. Funkel: „Unser Minimalziel ist ein Remis, dann würden wir Fürth auf Distanz halten.“
Der Druck jedenfalls liegt bei den Gastgebern. Während die bei einem Sieg den VfL um einen Zähler überflügen würden, lägen sie bei einer Niederlage schon fünf Punkt hinter dem Gast zurück.