Neben der deutschen Elite versammeln sich ab heute auch drei aktuelle Segel-Olympiasieger für die Wettbewerbe bei der 127. Kieler Woche. 912 Teilnehmer aus 50 Nationen treten an.

Mit drei Segel-Olympiasiegern von Qingdao und der versammelten deutschen Elite startet die Kieler Woche am Samstag in ihre 127. Auflage. Insgesamt haben 912 Teilnehmer aus 50 Nationen für den bis Mittwoch andauernden olympischen Teil der Veranstaltung gemeldet. "Auch wenn im nacholympischen Jahr viele Aktive kürzertreten, sich neue Crews bilden oder einige Athleten ihre Laufbahn beenden, haben wir neben der Quantität eine hohe Qualität am Start", sagt Organisationsleiter Jobst Richter.

Erstmals ist Kiel Schauplatz des neu initiierten ISAF World Cups der nach den Tourstopps Melbourne, Miami, Palma de Mallorca, Hyeres/Frankreich und Medemblik/Niederlande nun an der Förde Station macht. Abgeschlossen wird die Serie vom 14. bis 19. September auf dem nächsten Olympiarevier in Weymouth. Seine Weltcup-Premiere feiert in Kiel das neue olympische Matchrace-Format der Frauen in der Bootsklasse Elliot 6m.

Ulrike Schümann will sich beweisen

Hier wollen sich die Berlinerin Ulrike Schümann, die in Qingdao als Vierte im Yngling nur knapp eine Medaille verpasst hatte, und ihre Crew weiter profilieren. Spannung verspricht auch die erstklassig besetzte Konkurrenz im Starboot, wo sich die starke deutsche Flotte um die Ex-Europameister Robert Stanjek/Marcus Koy (Berlin/Hamburg) und die Neueinsteiger Johannes Polgar/Tim Kröger (Hamburg) zwei Wochen vor EM-Beginn an gleicher Stelle auf die Jagd nach den britischen Olympiasiegern Ian Percy/Andrew Simpson macht.

Gut besetzt sind zudem die Teilnehmerfelder im Laser Radial mit Olympiasiegerin Anna Tunnicliffe (USA) und im Laser mit Olympiasieger Paul Goodison (Großbritannien). Nach Abschluss der olympischen Regatten setzt sich die Kieler Woche noch bis zum 28. Juni mit dem internationalen Teil fort.