Essen/München. Noch spielt Florian Wirtz bei Bayer Leverkusen. Uli Hoeneß würde den Fußball-Feingeist gerne eines Tages im Trikot des FC Bayern sehen.
Uli Hoeneß träumt weiter davon, dass Florian Wirtz eines Tages zusammen mit Jamal Musiala für den FC Bayern München aufläuft. „Er ist sicherlich ein Spieler, den wir nicht aus dem Auge lassen sollten. Man kann ja noch träumen“, sagte der 73-Jährige in einem Interview von „t-online.de“. „Wenn ich einen Traum haben darf, dann würde ich sagen, dass Florian Wirtz zum FC Bayern muss. Das ist aber nur meine private Meinung.“
Der Leverkusener Wirtz (21) und Bayern-Star Musiala (21) sind die großen Attraktionen im deutschen Fußball. Musiala und die Münchner verhandeln aktuell über eine Verlängerung des im Sommer 2026 auslaufenden Vertrages, vieles deutet auf eine langfristige Zusammenarbeit hin.
FC Bayern: Uli Hoeneß redet offen von Wirtz-Verpflichtung
„Er ist ein überragender Fußballspieler mit unglaublichen Fähigkeiten, der auch vom Image her dem FC Bayern sehr guttut. Weil er ein Kicker ist, der die Leute gut unterhält. Es ist eine wunderbare Geschichte, und wir wollen beim FC Bayern weiter attraktiven Fußball spielen“, sagte Hoeneß. „Wenn neben Musiala vielleicht auch irgendwann mal der Florian Wirtz beim FC Bayern spielt, dann können wir noch ruhiger in die Zukunft schauen.“
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Über die Zukunft von Wirtz wird immer wieder spekuliert. Zuletzt gab es Gerüchte, dass der Nationalspieler seinen bis 2027 laufenden Vertrag in Leverkusen verlängert hat. Einen Vollzug gab es noch nicht. Immer wieder wurden neben dem FC Bayern als möglicher neuer Verein auch Real Madrid und Manchester City gehandelt.
Wer auch immer eines Tages den Zuschlag erhält, wird eine enorme Ablösesumme für Wirtz in die Hand nehmen müssen. Immer wieder war in diesem Zusammenhang von dreistelligen Millionenbeträgen die Rede.
Hoeneß glaubt an Meister-Zweikampf mit Bayer Leverkusen
Angesprochen auf seine mögliche Rolle bei einem Wirtz-Transfer antwortete Hoeneß allgemein. „Ganz generell gilt: Nicht der Manager, nicht der Ehrenpräsident oder der Vizepräsident holt einen Spieler, sondern der FC Bayern. Wer da seinen Beitrag leistet, darf keine Rolle spielen“, sagte der Ehrenpräsident.
Hoeneß, der bei einem Vortrag im vergangenen Jahr die deutsche Meisterschaft versprochen hatte, hält daran fest. „Wie sich jetzt allerdings herausgestellt hat, wird Leverkusen sehr wahrscheinlich doch bis zum Ende unser großer Konkurrent bleiben. Das ist ja auch eine Klasse-Mannschaft“, sagte das Aufsichtsratsmitglied.
Hoeneß: „Februar wird der Monat der Entscheidung“
In anderthalb Wochen steht im Rheinland das Duell zwischen Bayer und Bayern an. „Wenn wir mit unseren sechs Punkten Vorsprung und einem super Torverhältnis da reingehen, dann sieht es gut aus“, sagte Hoeneß, dessen Herzensclub rund um den Liga-Gipfel in den Champions-League-Playoffs gegen Celtic Glasgow gefordert ist.
„Ich fahre nicht nach Leverkusen, um zu verlieren. Aber selbst wenn, dann schaut es bei sechs Punkten Vorsprung immer noch gut aus. Aber keine Frage, der Februar wird der Monat der Entscheidung“, sagte Hoeneß. (mit dpa)