Essen. Das Viertelfinale im DFB-Pokal steht fest. Der FC Augsburg muss lange zittern, RB Leipzig siegt gegen Frankfurt überraschend deutlich.

Im DFB-Pokal stehen am Mittwoch die vier verbliebenen Achtelfinal-Partie an. Hier geht es zu den Live-Tickern.

VfL Wolfsburg - TSG Hoffenheim 3:0

Auch dank eines Patzers von Nationalkeeper Oliver Baumann hat der VfL Wolfsburg seinen Lauf fortgesetzt und das DFB-Pokal-Viertelfinale erreicht. Vier Tage nach der 5:1-Gala bei RB Leipzig gewann das Team von Trainer Ralph Hasenhüttl im Achtelfinale gegen Ligakonkurrent TSG Hoffenheim mit 3:0 (0:0) - und Hasenhüttl damit auch das Trainerduell gegen seinen österreichischen Landsmann Christian Ilzer.

In einem lange wenig hochklassigen Spiel erzielte Denis Vavro vor 13.909 Zuschauern in der Wolfsburger Arena die Führung für die Hausherren (63.), TSG-Kapitän Baumann glitt der zentral geschossene Freistoß durch die Hände. Die eingewechselten Jonas Wind (67.) und Yannick Gerhardt (85.) besorgten die Entscheidung.

Die Wölfe blieben damit auch im siebten Pflichtspiel in Serie ungeschlagen - und dürfen weiter vom zweiten Pokaltriumph nach 2015 träumen. Die TSG dagegen kassierte wettbewerbsübergreifend die dritte Pleite in Serie. (sid)

1. FC Köln - Hertha BSC 2:1 nach Verlängerung

Überzahl genutzt - und ganz spät zugeschlagen: Zweitligist 1. FC Köln hat seinen Lauf auch im Achtelfinale des DFB-Pokals fortgesetzt und den Traum des Ligakonkurrenten Hertha BSC vom Heimfinale im Olympiastadion dramatisch beendet. Durch das 2:1 (1:1) nach Verlängerung erreichte Köln zum ersten Mal seit der Saison 2009/10 wieder das Viertelfinale - und ist nun selbst nur zwei Siege vom Endspiel in Berlin entfernt.

Den Kölnern half nach dem frühen Rückstand durch Ibrahim Mazas Treffer per Foulelfmeter (12.) ein Platzverweis nach Kopfstoß des Herthaners Deyovaisio Zeefuik (26.) zurück in die Spur. Nach dem Eigentor von Florian Niederlechner (30.) lief der FC lange vergeblich an, erst Dejan Ljubicic (120.+1/Foulelfmeter), der zuvor eine Slapstick-Chance vergab, erlöste die Rheinländer, die weiter auf die elfte Finalteilnahme der Vereinsgeschichte hoffen dürfen. Hertha ist dagegen seit der ersten Austragung in Berlin 1985 noch kein Finaleinzug gelungen.

RB Leipzig - Eintracht Frankfurt 3:0

Die Szene nach dem Traumtor von Loïs Openda sprach Bände: Alle Spieler von RB Leizpig rannten zu Trainer Marco Rose und herzten ihn. Mit dem 3:0 (1:0) im DFB-Pokal-Achtelfinale gegen Eintracht Frankfurt hat RB Leipzig nicht nur ein eindrucksvolles Zeichen in der Krise gesetzt, sondern auch dem beliebten Rose vorerst den Job gerettet. 

Benjamin Sesko (31.) und Openda (50., 58.) markierten vor nur 37.187 Zuschauern - Saison-Minusrekord - die Tore für die Sachsen und sorgten für den verdienten Einzug ins Viertelfinale. Von den in der Fußball-Bundesliga seit Wochen überragenden Frankfurtern war dagegen überraschend wenig gekommen.

Karlsruher SC - FC Augsburg 4:5 i. E.

Nach einem nervenaufreibenden Kraftakt und einem späten Tor in der Verlängerung hat der FC Augsburg das Viertelfinale des DFB-Pokals erreicht. Der Fußball-Bundesligist setzte sich beim ebenbürtigen Zweitligisten Karlsruher SC mit 5:4 (2:2, 1:1, 1:0) im Elfmeterschießen durch. Torwart Finn Dahmen parierte dabei entscheidend gegen Robin Heußer.

Samuel Essende hatte die Augsburger, die nur eines ihrer vorangegangenen sechs Pflichtspiele verloren hatten, in der 40. Minute in Führung gebracht. Fabian Schleusener (54.) erzielte vor 28.422 Zuschauern den Ausgleich für den KSC, der in der Verlängerung durch Marvin Wanitzek (111.) sogar in Führung ging und durch Ruben Vargas (120.+3) dann noch das späte 2:2 kassierte. (sid/dpa)