Dortmund. Borussia Dortmund geht mit neuem Trainer in die kommende Saison. Nuri Sahin wird Nachfolger von Edin Terzic. Das sagen die BVB-Bosse.
Eine lange Trainersuche hat es bei Borussia Dortmund nicht gegeben. Wie erwartet wird Nuri Sahin (35) Nachfolger von Edin Terzic beim Fußball-Bundesligisten. Er hat einen Vertrag bis zum 30. Juni 2027 unterschrieben. Das gab der BVB am Freitag vor dem Start der Europameisterschaft im eigenen Land bekannt. Sahin war in der Rückrunde der abgelaufenen Spielzeit als Assistent von Terzic tätig, nun rückt er in die erste Reihe auf, nachdem er den Champions-League-Finalisten am Donnerstag um die sofortige Auflösung seines bis 2025 datierten Vertrags gebeten hatte.
+++ Nuri Sahin beim BVB - dieser Fußball schwebt ihm vor +++
Lars Ricken, neuer Geschäftsführer Sport des BVB, betont: „Wir freuen uns sehr, dass wir in Nuri Sahin einem Vertreter der jüngeren Generation die Verantwortung als Cheftrainer übergeben dürfen. Er hat sich in den vergangenen Jahren engagiert auf eine Trainerlaufbahn vorbereitet, wird seine neue Aufgabe mit viel Hingabe wahrnehmen und unsere Mannschaft weiterentwickeln. Als ehemalige Mitspieler werden wir vertrauensvoll und ambitioniert zusammenarbeiten. Nuri kennt den Verein, seine Mitarbeiter und die BVB-DNA sowohl als Spieler als auch als Co-Trainer. Wir sind überzeugt davon, dass Nuri der richtige Trainer für uns ist.“
Nuri Sahin galt beim BVB als Schattentrainer
Der Regisseur der Meistermannschaft von 2011 galt seit seiner Rückkehr im Januar als Schattentrainer und machte nie einen Hehl aus seinen Ambitionen, irgendwann einmal beim BVB als Chefcoach zu arbeiten. Nun ist dieser Wunsch für Sahin schneller als erwartet in Erfüllung gegangen.
Es ist mir eine große Ehre, Trainer von Borussia Dortmund sein zu dürfen. Ich möchte mich bei allen Verantwortlichen des Klubs für das in mich gesetzte Vertrauen bedanken. Auf meine Aufgabe beim BVB freue ich mich sehr. Wir werden vom ersten Tag an mit viel Energie und großer Leidenschaft alles dafür tun, um den maximal möglichen Erfolg zu haben“, wird Sahin in der Vereinsmitteilung zitiert.
Nuri Sahin genießt einen guten Ruf beim BVB
Wie sein in Menden geborener Vorgänger stammt der 35 Jahre alte Lüdenscheider aus der Nähe von Dortmund. Zudem genießt er nach über 200 Spielen im schwarzgelben Trikot in der Revierstadt einen guten Ruf. Mit dem BVB wurde er 2011 deutscher Meister, ehe er zu Real Madrid wechselte. In Spanien konnte sich der frühere türkische Nationalspieler (52 Länderspiele) aber nicht durchsetzen. Später kehrte er nach Dortmund zurück. Erste Erfahrungen als Trainer im Profibereich sammelte Sahin von 2021 bis 2023 beim türkischen Erstligisten Antalyaspor.