Köln. Einer repräsentativen Umfrage des Sport-Informations-Dienstes zufolge gehen 47 Prozent der Deutschen mit Sicherheitsbedenken in die Stadien der deutschen Profiklubs.

Das Sicherheitsgefühl bei organisierten Fußball-Fans einerseits und der Allgemeinheit andererseits unterscheidet sich offenbar erheblich. Fast 47 Prozent der deutschen Bevölkerung fühlen sich nach einer repräsentativen Umfrage des Sport-Informations-Dienstes (SID) durch das Nürnberger Marktforschungsinstitut puls bei Stadionbesuchen nicht sicher. Entsprechend nur knapp mehr als die Hälfte (53 Prozent) empfindet in den Arenen der deutschen Profiklubs keine Gefährdung.

Das Umfrage-Ergebnis steht im Widerspruch zu Positionen der meisten Fan-Organisationen im deutschen Fußball. Die Anhänger hatten in der Debatte um das am vergangenen Mittwoch von der Deutschen Fußball Liga (DFL) beschlossenen Sicherheitskonzeptes oft argumentiert, dass die neuen Vorschriften lediglich auf populistischen Druck der Politik und nicht aufgrund von Sorgen und Ängsten der Stadionbesucher erlassen werden mussten. (sid)