Düsseldorf.. Die Düsseldorfer EG startet mit einem komfortablen Polster in die Schlussphase der DEL-Hauptrunde. Mit zwei Siegen wären die Play offs schon sicher.
„Man zählt seine Küken nicht, bevor sie geschlüpft sind”, warnte Ex-DEG-Coach Harold Kreis einst vor der Schlussphase in der Deutschen Eishockey-Liga mit blumigen Worten. Und auch der aktuelle Cheftrainer Christof Kreutzer will sich vor der am Freitag (19.30 Uhr/ Live bei uns im Live-Ticker) in Straubing startenden Schlussphase nicht recht mit Rechenspielen beschäftigen. Sein Team liegt acht Spieltage vor dem Ende der Hauptrunde sensationell auf dem zweiten Tabellenplatz, dennoch will der 48-Jährige das gesteckte Saisonziel mit Platz zehn zum Erreichen der Play-offs (noch) nicht nach oben korrigieren. Dabei hat selbst Abwehrchef Tim Conboy betont: „Alles, was zählt ist das, was am Ende der Play-offs herauskommt. Ich fange nicht an zu heulen, wenn wir nicht als Erster oder Zweiter in die Play-offs gehen. Unser Ziel bleibt es, die Top Sechs zu schaffen und wir sind gut genug, dass es keinen Grund gibt, warum wir es nicht schaffen sollten.“
Ein Blick in die Historie beweist, dass die positive Denkweise des 33-jährigen US-Amerikaners alles andere als übertrieben ist. In den vergangenen zehn Spielzeiten, in denen die Hauptrunde mit 52 Partien beendet wurde, reichten im Schnitt 84,2 Punkte, um den direkten Viertelfinaleinzug perfekt zu machen. Und bei noch acht verbleiben Begegnungen und bereits 79 gesammelten Zählern würden demnach zwei weitere Siege für das angestrebte (Conboy-)Ziel reichen.
Das hieße, glaubt man der Geschichte, können die Düsseldorfer rein rechnerisch bereits am kommenden Wochenende mit Erfolgen in Straubing und Sonntag (17.45 Uhr/ Live bei uns im Ticker) im Heimspiel gegen Vizemeister ERC Ingolstadt das Viertelfinale perfekt machen. Zudem hat das Team ein gutes Polster von derzeit 13 Punkten auf den siebten Rang, der als erster den Umweg über die erste Play-off-Runde bedeuten würde. Daher ist es auch rein rechnerisch möglich, dass die DEG bereits am Wochenende das Ticket für das Viertelfinale bucht.
DEG-Invalidenliste wird nur langsam kürzer
Auch hierfür müssten beide Duelle gewonnen werden, die Adler aus Mannheim müssten beide Spiele verlieren und die Konkurrenz aus Köln, Hamburg und Augsburg dürfte jeweils nur einmal als Sieger vom Eis gehen. Dann würde der Vorsprung auf Platz sieben auf 19 Punkte anwachsen, bei nur noch 18 zu vergebenen Punkten nach dem Wochenende.
Auf dem Weg zum angepeilten Erfolg lichtet sich das Lazarett jedoch nur sehr langsam. Während Joonas Rönnberg nach überstandenen Rückenproblemen ins Team zurückkehrt, muss Verteidigerkollege Tim Schüle (Muskelbündelriss) unerwartet sein gegen Straubing geplantes Comeback aufschieben. Daher wird Angreifer Marcel Brandt erneut in der Defensive aushelfen.
Da auch David Van der Gulik aufgrund seiner Leistenprobleme noch nicht wieder auflaufen kann und Maximilian Kammerer wie bereits berichtet bei Oberligist Bad Tölz weilt, wird im Sturm Förderlizenzspieler Leon Niederberger, Burder von Keeper Mathias Niederberger, zum sechsten Mal in den Genuss kommen, DEL-Luft zu schnuppern.