Iserlohn.. In der Deutsche Eishockey-Liga steht eine spannende Lotterie um die Pre-Play-off-Plätze zehn und neun an. Mit von der Partie sind die Augsburg Panther, der amtierende Meister Eisbären Berlin - und eben auch die Iserlohn Roosters, die unlängst in Nürnberg verloren.
Die Enttäuschung war groß. Kein Wunder. Denn die Roosters hatten am Dienstag einen weiteren Sieg vor Augen nach einem nahezu idealen Spielverlauf. Denn erst zwölf Minuten vor dem Ende der Partie in Nürnberg gingen sie durch Alex Fosters elftes Saisontor in Führung. Was sollte da in der Restzeit noch schiefgehen angesichts ihrer auch gegen die Ice Tigers nachhaltig bewiesenen Defensivstärke?
Aber die Franken kamen viel zu schnell zum Ausgleich. Dennoch schien die Zeit für die Sauerländer zu spielen, schon ein Punkt wäre wichtig gewesen. Doch wie schon zuletzt gegen Mannheim kassierte der IEC eine späte, unnötige Strafe, und erneut schlug es in Unterzahl ein. Gegen die Adler hatte es noch zum Sieg gerecht, gegen Nürnberg war damit die Niederlage perfekt. „Das ist absolut ärgerlich“, haderte Trainer Jari Pasanen mit der verspielten Chance auf Zählbares.
Und weil Hamburger Schützenhilfe in Augsburg ausblieb, ist es nun wieder ganz eng geworden im Kampf um den Einzug in die 1. Play-off-Runde. Der läuft wohl auf einen Dreikampf um die Plätze neun und zehn hinaus. „Zwei aus Drei“ lautet also die Lotterie. In der „Lostrommel“ befinden sich die Roosters als Neunter (47 Spiele, 66 Punkte), Augsburg als Zehnter (47 Spiele, 65 Punkte) und als Elfter Meister Berlin (46 Spiele, 64 Punkte). Allerdings: Auch der Achte Ingolstadt kann sich trotz seines Sieges gegen Straubing noch nicht ganz sicher sein.
Für Straubing dürfte der Play-off-Zug abgefahren sein
Zwar haben die Panther schon 72 Punkte, aber sie haben auch schon ein Spiel mehr als der IEC und der AEV absolviert und sogar zwei Partien mehr als die Berliner. Für Straubing auf Rang zwölf (47 Sp./54 P.) dürfte unterdessen der Play-off-Zug abgefahren sein. Dass Berlin sein Nachholspiel in Mannheim erst am 4. März und damit vor dem letzten Hauptrundenspieltag austrägt, verzerrt ärgerlicherweise das Gesamtbild in dieser alles entscheidenden Phase.
Das Restprogramm: Ingolstadt: Nürnberg (A), Wolfsburg (H), Mannheim (A), Berlin (H) - Iserlohn: Wolfsburg (H), Augsburg (H), Krefeld (A), Schwenningen (H), Straubing (A) - Augsburg: Krefeld (H), Iserlohn (A), Köln (H), Berlin (A), München (H) - Berlin: Schwenningen (H), Wolfsburg (A), München (H), Augsburg (H), Mannheim (A), Ingolstadt (A)