Frankfurt/ Aarau.. Damit kann das Team von Bundestrainerin Silvia Neid allmählich für die Europameisterschaft 2013 in Schweden planen. Herausragend war dabei Celia Okoyino da Mbabi vom SC Bad Neuenahr. Sie steuerte vier Tore zum 6:0-Erfolg bei.

Dank der erneut glänzend aufgelegten Vierfach-Torschützin Celia Okoyino da Mbabi
können die deutschen Fußballerinnen für die EM 2013 in Schweden planen. Das
Team von Trainerin Silvia Neid siegte nach einer souveränen Vorstellung in der
Schweiz mit 6:0 (3:0). Fünf Tage nach dem Kantersieg gegen Verfolger Spanien
(5:0)
untermauerte die DFB-Elf damit am siebten Spieltag ihre Spitzenposition in
der Qualifikationsgruppe 2.

Vor 3600 Zuschauern im Stadion Brügglifeld in
Aarau besiegelten die derzeit hervorragend aufgelegte Okoyino da Mbabi
(16./38./70./85.) und Anja Mittag (24.) sowie ein Eigentor von Marie-Andrea Egli
(64.) den Pflichtsieg.

De Mbadi mit 14 Treffern in den verganen 4 Spielen

Durch den Viererpack schraubte Okoyino da Mbabi
vom SC Bad Neuenahr ihre Torquote auf 14 Treffer in den vergangenen vier
Partien. Es war der 15. Sieg im 16. Duell mit den Eidgenössinnen, die von der
deutschen Ex-Nationalspielerin Martina Voss-Tecklenburg trainiert werden und
fünf Bundesliga-Legionärinnen in ihren Reihen haben.

Mit 19 Punkten führt
der zweimalige Welt- und siebenmalige Europameister die Gruppe 2 vor den
abschließenden drei Spieltagen als Spitzenreiter weiter an. Verfolger Spanien
bleibt der DFB-Auswahl nach einem 13:0-Kantersieg gegen Kasachstan am Donnerstag
mit 16 Zählern allerdings auf den Fersen. Nur der Gruppenerste qualifiziert sich
direkt für Schweden.

Die ersatzgeschwächten Gäste, die wie gegen Spanien
auf Spielführerin und Torhüterin Nadine Angerer
sowie Simone Laudehr, Kim Kulig,
Inka Grings, Lena Lotzen, Tabea Kemme und Luisa Wensing verzichten mussten,
hatten zunächst Mühe. Einzig Torhüterin Almuth Schult war von Beginn an hellwach
und parierte gleich zweimal in höchster Not gegen Sandy Maendly
(3./14.).

Auch Anja Mittag traf

Nach einer von Fouls geprägten Anfangsphase nutzte der
amtierende Europameister gleich seine erste Chance und wurde im Anschluss seiner
Favoritenrolle gerecht. Nach feiner Vorarbeit von Stürmerin Anja Mittag über die
linke Seite staubte Okoyino da Mbabi zum 1:0 ab. Die Offensivkraft, die heftig
von Ex-Meister FFC Frankfurt umworben wird, hatte bereits gegen Spanien in
Mannheim viermal getroffen.

Nur wenig später gingen in Aarau die
Mbabi-Mittag-Festspiele weiter. Vor dem 2:0 legte Okoyino da Mbabi für ihre
Kollegin Mittag auf. Eine Viertelstunde später revanchierte sich dann die
Stürmerin von LdB Malmö, und Okoyino da Mbabi köpfte nach der maßgenauen Flanke
zum vorentscheidenden 3:0 ein.

Nächstes Spiel am 31. Mai in Bielefeld gegen Rumänien

Auch im zweiten Abschnitt änderte sich an
den klaren Kräfteverhältnissen nichts. Da passte es ins Bild, dass nach einer
Hereingabe von Okoyino da Mbabi die Schweizerin Egli den Ball vor der
einschussbereiten Mittag ins eigene Gehäuse lenkte. Angesichts der Überlegenheit
fiel nicht weiter ins Gewicht, dass Neid gezwungen war, ihre Formation am
Spieltag noch umzustellen. Da Bianca Schmidt wegen einer kurzfristig
aufgetretenen Magen-Darm-Grippe im Hotel bleiben musste, rückte Linda Bresonik
auf die rechte Seite der Viererkette. Den Platz der Duisburgerin im Mittelfeld
übernahm Fatmire Bajramaj. Zudem kehrte Abwehrchefin Saskia Bartusiak nach ihrer
Gelbsperre und überstandener Wadenprobleme zurück ins Team.

In der
nächsten Qualipartie trifft die deutsche Mannschaft am 31. Mai in Bielefeld auf
Rumänien. Danach stehen noch die Gruppen-Duelle in Kasachstan (15. September)
und gegen die Türkei (19. September) an. (sid)