München. Die Nummer eins der deutschen Nationalmannschaft, Manuel Neuer, traut dem wiedergenesenen und zurzeit stark haltenden René Adler ein Comeback im DFB-Team zu. Vor rund zwei Jahren wurde Adler zuletzt nominiert.
Deutschlands Top-Torhüter Manuel Neuer glaubt an das
Nationalmannschafts-Comeback seines Kollegen Rene Adler. "Den erneuten Sprung traue ich Rene auf jeden
Fall zu. Ich denke, dass Andy Köpke und Jogi Löw ihn beobachten", sagte der
26-Jährige der "Bild"-Zeitung (Dienstagausgabe). Der Keeper vom Hamburger SV sei
"vorher nicht umsonst in der Nationalmannschaft" gewesen: "Und er hat damals
schon sehr gute Leistungen gezeigt", führte Neuer fort.
Adler, der in den vergangenen Wochen
beim HSV mit Glanzparaden überzeugte, hat zwischen 2008 und 2010 zehn Spiele im
Dress des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) bestritten. Wegen einer langen
Verletzungspause wurde er seit seinem bislang letzten
Nationalmannschafts-Auftritt im November 2010 gegen Schweden (0:0) aber nicht
mehr nominiert.
Für Arnesen ist Adler "genauso stark wie Neuer"
Für Arnesen ist Adler "genauso stark wie Neuer"
Frank Arnesen, Sportchef des Fußball-Bundesligisten Hamburger SV, hat sich für
eine Rückkehr von HSV-Torwart Rene Adler in die
Nationalmannschaft ausgesprochen. 'Es ist, als wäre er immer Deutschlands Nummer
eins geblieben. Für mich ist er genauso stark wie Manuel Neuer', sagte Arnesen
der Hamburger Morgenpost: 'Es ist Jogi Löws Sache, ob er ihn nominiert - aber er
ist ja nicht blind.' Der kicker hatte am Montag berichtet, dass Bundestrainer
Löw auf den 27 Jahre alten Keeper aber trotz dessen überragender Leistungen
zuletzt in der Bundesliga erst einmal verzichten wird.
Adlers bisher letztes Länderspiel im November 2010
Adler hat sein letztes von bislang zehn
Länderspielen am 17. November 2010 in Schweden (0:0) absolviert. Für die WM 2010
war er als Nummer eins vorgesehen gewesen, fiel in Südafrika aber verletzt aus.
Seitdem ist Manuel Neuer Stammkeeper der DFB-Auswahl. Hinter dem Münchner baut
Löw derzeit auf die jungen Ron-Robert Zieler (Hannover) und Marc-Andre ter
Stegen (Gladbach).
Arnesen gibt interne Krise zu
Außerdem sprach Arnesen über die 'schwierigste Zeit' seiner Karriere
nach dem schwachen Saisonstart. 'Wir hatten nicht nur sportlich, sondern auch
intern eine Krise', sagte Arnesen: 'Aber das Positive ist, dass wir als Vorstand
gestärkt daraus hervorgegangen sind.'
Enttäuscht zeigte sich der Däne von der Tatsache, dass er so
hingestellt worden wäre, als habe er Trainer Thorsten Fink unter Druck gesetzt.
'Da wurde versucht, Thorsten und mich auseinanderzutreiben', sagte Arnesen.