Essen. Mario Götze hat beim 0:0-Remis gegen Polen nicht geglänzt. Schalke-Spieler Dennis Aogo nimmt seinen Freund nun mit einem Post in Schutz.
Nach dem 0:0-Unentschieden gegen Polen geriet die Offensive der deutschen Elf in die mediale Kritik. Auch Mario Götze, der bis zur 66. Minute die Position im Sturmzentrum einnahm, blieb davon nicht verschont. Schalkes Dennis Aogo nimmt mit einem Facebook-Post den Weltmeister in Schutz.
Die Vorgehensweise der Medien ist für Aogo nicht nachzuvollziehen. "Wir haben bei dieser EM doch alle das gleiche Ziel, nämlich so weit wie möglich zu kommen, und dafür sollten wir meiner Meinung nach alle Kräfte und Energien bündeln", schreibt der Schalker im sozialen Netzwerk. Auch wenn ein Journalist da nicht mitziehen wolle: Die Form, in der über Götze berichtet werde, sei kein kritischer Journalismus, sondern schlichtweg ein Mangel an Respekt. "Respektlos gegenüber dem Sportler Götze und noch viel mehr gegenüber dem Menschen Mario", so der ehemalige Nationalspieler weiter.
Die Diskussion, die Aogo mit seinem Beitrag wieder anstößt, sei schon vor einigen Jahren geführt, Werte wie Respekt und der Umgang mit Menschen besprochen worden, "Alles vergessen und vorbei". Nur, weil Fußballer viel Geld verdienen, gehe so etwas nicht spurlos an Sportlern vorbei. (jle)