Hannover. Das Finale der Frauenfußball-EM in Schweden hat der ARD eine ordentliche Quote gebracht: 8,91 Millionen Zuschauer lockte das Spiel der deutschen Frauen gegen die Norwegerinnen vor die Fernseher, der Marktanteil lag bei 45,6 Prozent. Damit waren Angerer und Co. erfolgreichere Quotenbringer als die Formel 1 in Ungarn.
Das EM-Finale der Frauen zwischen Deutschland und Norwegen hat am Sonntagnachmittag rund neun Millionen Fußballfans vor den Bildschirm gelockt. Die ARD-Übertragung aus Solna bei Stockholm verpasste mit einer durchschnittlichen Reichweite von 8,91 Millionen Zuschauer die Zehn-Millionen-Marke, erzielte aber mit 45,6 Prozent einen sehr hohen Marktanteil. Fast jeder zweite TV-Zuschauer, der zwischen 16 und 18 Uhr sein Gerät eingeschaltet hatte, entschied sich für den Auftritt von Nadine Angerer und ihren Kolleginnen.
Deutsche Frauen vor der Formel 1
Mit diesen Werten überholten die Fußball-Frauen locker die Formel 1. Zuvor hatten 5,58 Millionen Motorsportfans den großen Preis von Ungarn bei RTL verfolgt. Der Marktanteil lag bei ebenfalls guten 33,9 Prozent.
Generell schauen nachmittags sehr viel weniger Menschen Fernsehen als zur besten Sendezeit am Abend. Das führt zu relativ niedrigen Einschaltquoten, aber deutlich höheren Marktanteilen. So verzeichnete das Halbfinale der DFB-Auswahl gegen Schweden am Mittwochabend mit 8,22 Millionen Zuschauern im ZDF einen ähnlichen Wert wie das Endspiel, der Marktanteil betrug aber "nur" 29,9 Prozent. (dpa)