München. Oliver Bierhoff möchte nicht DFB-Präsident werden. Der Manager der Nationalmannschaft dementierte Ambitionen vor dem Länderspiel gegen Frankreich.
Oliver Bierhoff hat dementiert, Ambitionen auf das Präsidentenamt beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) zu hegen. "Das ist für mich kein Thema", sagte der Manager der deutschen Nationalmannschaft vor dem Länderspiel am Freitag, 13. November, um 21 Uhr in St. Denis gegen EM-Gastgeber Frankreich. Bierhoff zeigte sich vom Rücktritt des DFB-Präsidenten Wolfgang Niersbach im Zuge der Affäre um die Vergabe der WM 2006 "betroffen und getroffen".
Der 47-Jährige zollte Niersbach "Respekt davor, die politische Verantwortung zu übernehmen". Auf die Ursachen wollte Bierhoff nicht näher eingehen, sondern lenkte den Blick auf die anstehenden Freundschaftsspiele gegen Frankreich und die Niederlande am Dienstag, 17. November, um 20.45 Uhr in Hannover. Niersbachs Rücktritt und die WM-Affäre seien "keine Belastung für die Mannschaft", sagte Bierhoff. "Sie sind Profis genug, das wegzustecken. Die Nationalmannschaft ist ein funktionierendes System."
EM-Quartiere in Ascona und Evian
Dennoch soll das Aushängeschild des deutschen Fußballs nach dem Willen seines Managers verlorenes Vertrauen zurückgewinnen. "Dass das Spiel in Hannover wohl nicht ausverkauft sein wird, hängt auch mit den Ereignissen der vergangenen Tage zusammen. Wir müssen die Ärmel hochkrempeln und gute Leistungen zeigen", stellte Bierhoff fest, der bei der Pressekonferenz in München bestätigte, dass sich die Nationalmannschaft im schweizerischen Ascona auf die EM 2016 vorbereiten wird. Wie bei der EM 2008 wohnt das Team im Hotel Giardino am Lago Maggiore. Während der Europameisterschaft bezieht der Tross sein Quartier im Hotel Ermitage in Evian-les-Bains am französischen Ufer des Genfer Sees. (we)