Dortmund..
Der VfB Stuttgart, am Freitag Gegner und Gast bei Meister und Tabellenführer Borussia Dortmund (20.30 Uhr / Live im Ticker bei DerWesten), ist in der Tabelle gerade mal Siebter. Aber trotzdem Bundesliga-Spitze – zumindest, wenn es um die Freitagsspiele geht. Neun Mal eröffnen die Schwaben den Spieltag. In Dortmund treten sie allein im Monat März zum dritten Mal an einem Freitag an. Und da sind sie noch unbesiegt. Also freitags, im März.
Labbadia warnt für Dortmunder Siegeshunger
Gegner und Gastgeber Dortmund, der in der gesamten Saison nur vier Mal freitags spielt, ist in der Bundesliga schon etwas länger ungeschlagen. Fußball-Historiker werden sich an den Spätsommer 2011 erinnern. Damals, als Markus Babbel noch Hertha-Trainer und Otto Rehhagel im Vorruhestand war, besiegte Hannover den BVB. Die 21 Liga-Spiele seitdem hat der Meister nicht verloren, dabei die Tabellenführung erobert und einen Klubrekord aufgestellt. „Und ich habe nicht das Gefühl, dass der BVB inzwischen satt ist“, sagt Stuttgarts Trainer Bruno Labbadia, der mit seinem Klub nach vier Siegen in den letzten fünf Spielen gerade wieder auf Europa-League-Kurs fährt.
„Stuttgart hat sehr viel Selbstvertrauen“, weiß auch der BVB-Trainer und gebürtige Schwabe Jürgen Klopp. Trotzdem will er mit seinen Dortmundern vorlegen und die Konkurrenz aus München unter Druck setzen. Die Bayern wurden diese Woche bereits überrascht, als ihr Rivale vorzeitig den Vertrag mit dem begehrten „Super Mario“ Götze verlängerte. Die nächste gute Nachricht soll zeitnah folgen. Mit Shinji Kagawa gibt es nach WAZ-Informationen nur noch Details zu klären. Der Japaner, bester Rückrunden-Spieler des Meisters, soll langfristig gebunden werden. Er wäre der nächste in der Reihe der jungen Leistungsträger und erfahrenen Entscheidungsträger, die beim BVB bis 2016 unter Vertrag stehen. Achtung, also, Bayern! „Wir haben noch massenhaft Spielraum in unserer Entwicklung“, sagt Jürgen Klopp.
Klopp hofft auf eindrucksvolle Atmosphäre
Vor der Zukunft steht aber die Gegenwart. Der Saison-Endspurt, der heute Abend eröffnet wird. Jürgen Klopp, der für den zuletzt müden Sven Bender wieder Kapitän Sebastian Kehl in die Startelf holen dürfte, erhofft sich im abermals ausverkauften Signal Iduna Park eine außerordentliche Atmosphäre: Mit richtig Stimmung. Mit Begeisterung. Mit Euphorie. „Als würden wir am Anfang und nicht am Ende einer Saison stehen.“ Eine besondere Flutlichtspiel-Atmosphäre eben, die auch bei den Freitagsspiel-erfahrenen Stuttgartern ganz besonders Eindruck hinterlässt.