Düsseldorf. Schon 24 Spieler umfasst der DEG-Kader, gerade in den Sturmreihen ist die Konkurrenz groß. Nun sucht man noch einen defensivstarken Verteidiger.

Nach elf Abgängen und acht Zugängen umfasst der DEG-Kader für die kommende Eishockey-Saison schon 24 Spieler. Am Donnerstag reist Cheftrainer Christof Kreutzer zur WM nach Tschechien und wird sich innerhalb von 48 Stunden vier Spiele anschauen – unter anderem um Ausschau nach einem defensivstarken Verteidiger zu halten. Wird bis dahin die einzig verbliebene offene Frage zum Team der vergangenen Spielzeit beantwortet sein?

Niki Mondt ist der einzige Puckjäger, dessen Verbleib noch in der Schwebe hängt. Dem Vernehmen nach soll das 36-jährige Eigengewächs jedoch einen neuen Vertrag erhalten und seine Routine ein weiteres Jahr in die Mannschaft einbringen – wenngleich es einen harten Konkurrenzkampf unter den Stürmern geben dürfte. Bislang hat die DEG bereits 14 Angreifer unter Vertrag. „Dem würde ich mich aber stellen. Ich kann mir ein Ende meiner Karriere mit einem Fußbruch in Köln nicht wirklich vorstellen“, erklärt Mondt, der einen Wechsel, um die Karriere noch einmal zu verlängern, ausschließt. Er ist (wieder) zu Hause angekommen. „Zumal es gerade wieder Spaß macht und wir Erfolg haben, nach dem ich zwei schwere Jahre mit der DEG hinter mir hatte und davor noch eines mit Hannover. Natürlich will ich den Zeitpunkt nicht verpassen, an dem ich nicht mehr konkurrenzfähig wäre, noch fühle ich mich aber fit“, erklärt der Angreifer.

Auch ein Karriereende würde Mondt nicht schocken

Aktuell ist er der Spieler mit den zweitmeisten Partien unter den noch aktiven Puckjägern hinter Kölns Mirko Lüdemann. Die Schallmauer der 1000 Spiele hat der Düsseldorfer längst durchbrochen und gewann in seiner Karriere bislang zweimal die Meisterschaft – 1996 im ersten Profijahr unter dem Schweden Hardy Nilsson mit der DEG, 2010 mit seinem Ex-Klub Hannover. Den rot-gelben Titel zählt der Angreifer jedoch nicht wirklich – weil er als „grüner“ Junge nur sporadisch eingesetzt wurde.

Doch auch ein unwahrscheinliches Karriereende würde ihn nicht schocken. Niki Mondt hat vorgesorgt und zwei Studiengänge abgeschlossen – Sportmanagement und Wirtschaftsrecht. „Ich würde gern dem Eishockey verbunden bleiben. Nicht ohne Grund habe ich vor einiger Zeit mit meinem Bruder eine Spieleragentur gegründet. Ich fühle mich aber auch der DEG verbunden und würde mich am liebsten dort einbringen. Noch habe ich mir da aber keine konkreten Gedanken gemacht. Das passiert erst, wenn die Zeit auf dem Eis wirklich vorbei sein sollte.“