Fast zwei Jahre nach seinem positiven Doping-Test sorgen angebliche Aussagen von Radprofi Stefan Schumacher für Verwirrung. In einem kicker-Interview wurde der 29-Jährige auf die Frage, ob er als ehemaliger Dopingsünder jetzt anders gesehen werde, mit den Worten zitiert: "Womöglich, doch ich weiß ja, dass ich Mist gebaut habe. Die letzten zwei Jahre waren die härtesten meines Lebens."
Schumacher distanzierte sich im Gespräch mit dem SID allerdings von dieser Aussage, die durchaus Raum für Spekulationen gelassen hatte. "Den zitierten Satz habe ich so nicht gesagt. Zudem ist das ganze Statement aus dem Zusammenhang gerissen. Im Übrigen bleibt es dabei: Ich werde zu diesem Thema keine Stellungnahmen mehr abgeben", sagte der Schwabe.
Rückkehr von Schumacher am Samstag
Schumacher kehrt am Samstag beim Giro del Veneto in Italien ins Renngeschehen zurück. Der Klassikerspezialist hat beim Team Miche einen Vertrag bis Saisonende mit Option für 2011 unterschrieben. Im Oktober 2008 wurde dem Nürtinger in Nachtests der Tour de France Doping mit der Epo-Variante Cera nachgewiesen. Seine Proben der Olympischen Spiele von Peking wiesen ebenfalls Cera-Spuren auf.
Schumachers Worte überraschten insofern, als dass er vor einem Monat Fragen zu seiner Vergangenheit noch abblockte. In den vergangenen zwei Jahren sei so viel darüber gesagt und geschrieben worden - ob von ihm, von anderen oder von den Medien - er denke, das reiche.