London (SID) - Der Chef des Organisationskomitees der Olympischen Spiele in London 2012, Sebastian Coe, hat sich für eine Null-Toleranz-Politik gegenüber Dopingsündern ausgesprochen. Einen Tag nachdem der Internationale Sportgerichtshof CAS die so genannte Osaka-Regel gekippt hat, bekräftigte der ehemalige 800-m-Weltrekordler seinen Standpunkt: "Ich bin unverändert für eine lebenslange Sperre."
Durch das CAS-Urteil vom Donnerstag sind Dopingsünder wie 400-m-Olympiasieger LaShawn Merritt (USA) oder Deutschlands erfolgreichste Winter-Olympionikin Claudia Pechstein, die mindestens sechs Monate gesperrt waren, nun doch für die beiden Olympischen Spiele in London 2012 und Sotschi 2014 startberechtigt.
Unterstützung erfuhr Coe vom britischen Kultusminister Jeremy Hunt. "Es darf bei dem Thema Drogen im Sport keine Kompromisse geben. Wir arbeiten sehr sehr hart daran, dass wir nächstes Jahr saubere Spiele haben." Auch der sechsmalige Schwimm-Weltmeister Mark Foster sprach sich für eine lebenslange Sperre aus, und zwar in jeder Sportart, nicht nur bei Olympia. "Wer betrügt, darf nicht zu den Olympischen Spielen - das ist doch eine Abschreckungsmaßnahme", sagte Foster.