Essen. Champions League, Europa League - eigentlich eine Festwoche für die Fußballfans. Doch an manchen Abend ist es ein zähes Geschäft. Ein Kommentar.

Die Champions League startet in ihren ersten Spieltag. Im Windschatten kommt auch die Europa League aus den Startlöchern. Eigentlich eine Festwoche für die Fußballfans, aber man darf ruhig ein wenig Wasser in den Wein gießen.

Ein zähes Geschäft an manchen Abenden der Gruppenphase

So spielen in der Champions League in acht Gruppen je vier Mannschaften um den Einzug ins Achtelfinale. 32 Teams, von denen nicht jedes unbedingt ein Champion ist. Es wird an manchen Abenden der Gruppenphase ein zähes Geschäft, denn Klubs wie Maccabi Tel Aviv, KAA Gent oder der FC Astana sind nicht auf Augenhöhe mit den Branchengrößen Bayern München, Real Madrid oder FC Barcelona.

Und selbst wenn einer der Großen einmal ausrutschen sollte, ist das nicht schlimm. Es kommen aus jeder Gruppe zwei Mannschaften ins Achtelfinale, und durch diesen Modus  lässt sich alles am Ende wieder reparieren.

Auf diese Weise ist der alte Zauber des Europapokals längst verflogen. Er wird erst wieder aufblitzen, wenn es später in den K.o.-Spielen um alles oder nichts geht. Aber bis dahin wird in Gruppenspielen Geld verdient. Und zwar sehr gut. Deshalb wird auch niemand der Beteiligten Kritik am „System Champions League“ äußern.